Angewandte Literatur

 

Lehrveranstaltung an der Kunstuniversität Linz im WS 2023/24 auf Einladung des Büros für Nützliche Fiktionen (Prof. Gloria Meynen).

 

ALL Flyer

 

Angewandte Literatur

... ist Literatur, die an die Wand kommt. Oder auf den Boden. Oder ins Schaufenster. Wir suchen und finden Text am Bau und Leerstandsanagramme, Alltagsskulpturenmahnmale und Henna Hands, Physical Poetics und Public Poetry ... in Linz, Wien, New York und Karachi. Dann begeben wir uns, alhamdulillah, aufs flache Land ins ausbuchstabierte Pixendorf im Tullnerfeld oder besuchen die PERMAFURIE in der Wiener Brigittenau. Solcherart gestärkt machen wir uns auf die Suche nach kleinen Geschäften (HANDY / SUSHI / KEBAP / CURRY / PIZZA / DÖNER / TABAK / ... & Co) in Linz, die als potentielle Kooperationspartner für poetische Einfälle, lyrische Produkte, ja, Angewandte Literatur zu gewinnen wären. Arbeitstitel: „Linzer Handyzeilen.

 

Weiterführende Literatur:

 

Termine: 14-tägig, jeweils Montag abends, 16–19 h, konkret: 

 

Exkursion I nach Wien am 23.10.2023:

Exkursion

Exkursion 2

 

Exkursion II in die Wiener Straße in Linz, eine Station hinter dem Hauptbahnhof, aber in entgegengesetzter Richtung zur Kunstuni, am Ende der 3. Lehrveranstaltung am 6.11.2023, mit zahlreichen potentiellen Kandidaten für eine Kooperation: Kleine Geschäfte, die zumindest ein LED-Schild (meist "OPEN") in ihrer Auslage haben:

Linz Wiener Strasse

 

Schlussendlich wurden sechs Kooperationspartner gefunden, die sich bereiterklärt haben, ein weiteres Leuchtschild mit einem eigens für diesen Ort entwickelten Text in ihrem Schaufenster zu beherbergen. Am 29. Jänner 2024 fand ein Rundgang zu den beteiligten Geschäften statt:

 

say cheese

 

Are you telling me this is a sign?

Schaufensterdichtung

 

                 Auf der Suche nach einem Single-Leuchtschild, dem ein Kumpane fehlt.

Legendär-legere Linzer LaufLEDeratur

 

Glitzer-Rundgang im Rahmen der Lehrveranstaltung „Angewandte Literatur“ von Natalie Deewan, Büro für nützliche Fiktionen co.lab (Abt. Medientheorien, Kunstuniversität Linz) in Kooperation mit kleinen Geschäften und Lokalen im Stadtraum Linz zwischen Hauptplatz und Wiener Straße.

Einsatzorte:

 

Schaufensterdichtung von: Natalia Chaykina, Anna Geiger, Max Heil, Alexander Lederhaas, Joanna Mergy, Julia Ryaguzova, Hannah Schneck, Helena Wagner, Elsa-Mina Weiss, Isabel Wöckl

 

welcome

 

Leuchten will das Schild.
Laufen will die Schrift.
Aber warum spricht meine App mit mir chinesisch?

Am Anfang war der Leuchtbanner. In einem Sushi-/Pizza-/Kebab-/Handyreparatur-/...-Laden. Ein kleines Fenster und auch ein kleines Zeitfenster für laufende Literatur auf der Straße, wo mensch vorbeiläuft. Möglicherweise eine Nische. Also fragen wir da an, wo es bereits bannert. Um unseren kleinen Texten einen öffentlich zugänglichen Raum zu geben. Dabei die Diversität der Stadt Linz kennenlernend und sich zuletzt fragend, wie wohl die Gesichter der Öffentlichkeit darauf reagieren?

Texte im öffentlichen Raum sind oft ortsbezogen, inhaltlich sowie durch die Wahl ihrer Medien. In unserem Projekt >> Laufliteratur << haben wir uns mit den im Linzer Stadtraum allgegenwärtigen Leuchtschildern und ihren Laufschriften beschäftigt, die in Lebensmittelgeschäften, Pizzaläden oder Handyreparaturstellen um die Wette blinken. Die Idee, dieses Medium für überraschend andere Texte zu verwenden, ist gefolgt von weiteren, angewandten Aufgaben: Die Suche nach kooperierenden Geschäften, die Überwindung so mancher Sprachbarriere und das Herumhantieren mit Laufschrift-Apps. Schlussendlich sind kleine Kooperationen zustande gekommen, die kreativen Texten neue Räume zu Verfügung stellen und gleichzeitig eine Werbemöglichkeit für die Geschäfte darstellen, die irritiert, zum Lesen und Darüber-Reden anregt.

Folder 1

 

Folder 2

 

Alex Geistesblitze

Rundgang

Rundgang Gute Nacht

 

 

 

Parallel zur Entwicklung des konkreten Projekts mit Laufschriften in Linzer Geschäften wurden rezente und weiter zurückliegende (großteils) künstlerische Projekte aus nah und fern besprochen und, auch anhand ausgewählter Zitate, analysiert, wie dabei Text im öffentlichen Raum eingesetzt wurde, welche KooperationspartnerInnen dabei involviert waren und wie diese Eingriffe vom Umfeld oder von PassantInnen aufgenommen wurden.

Zu den besprochenen Arbeiten zählten folgende Projekte (Auswahl):

 

 

CATRIN BOLT: ALLTAGSSKULPTUREN MAHNMAL

div. Orte in Wien, 2014/17 >> bis heute

CATRIN BOLT

«Die Texte sind immer genau da angebracht, wo die Ereignisse stattfanden. Es ist mir wichtig, so den Stadtraum anders wahrnehmbar zu machen, nicht als Zwischenraum, sondern als Gesellschaftsraum, der in seiner Historizität eine Rolle spielt, eine Geschichte hat und ein Abbild unserer Gesellschaft ist: Wie wird mit dem öffentlichen Raum umgegangen, welche Funktionen und Rollen hat er? Er kann missbraucht werden, um Macht zu demonstrieren und Gewalt auszuüben, Personen zu diffamieren und zu unterdrücken – diesen Aspekt spiegeln die Texte in ihren Inhalten wider.»

Catrin Bolt

«Dabei darf nicht vergessen werden, dass auch heute im Stadtraum starke Hierarchien eine Rolle spielen - wer darf wo etwas anbringen, sich hinstellen, große repräsentative Gebäude erbauen lassen, Werbung, bewegte Bilder und Leuchtreklame erscheinen lassen - und wem oder was wird eine Präsenz weitgehend untersagt? Das Mahnmal selbst sollte daher auch den öffentlichen Raum nutzen und nicht an einem dafür eigens vorgesehenen Ort stehen. [...] der öffentliche Raum, so ungemütlich er geworden ist, ist heiß umkämpft. Während man nicht mehr ohne größere Vorsicht über die Straße gehen kann, kein Blick ohne Reklame möglich ist, so gilt ein in dezenten schwarzen Buchstaben gehaltenes Erinnerungsmal an die Gräuel, denen unsere Gesellschaft zum Großteil schweigend zugesehen hat (oder aktiv daran beteiligt war) als Gefährdung der Sicherheit, ein Affront.»

Catrin Bolt

«Da es nicht als ausgewiesenes Mahnmal abgehakt werden kann, dem man mit dem entsprechenden emotionalen Rüstzeug begegnet, gibt es kein Sicherungsseil, man muss sich mit den Inhalten direkt auseinandersetzen. Dementsprechend ist es auch nicht statisch an einem Ort - es geht mit einem mit, entlang einer Strecke durch die Stadt und verändert das Umfeld, das man täglich erlebt.»

Catrin Bolt in: DAVID, Jüdische Kulturzeitschrift #105, 07/2015 

 

AYSE ERKMEN: AM HAUS

Oranienstraße, Berlin Kreuzberg 1994 >> bis heute

«Für mich hat der Begriff ‚öffentlicher Raum’ eine andere Bedeutung, denn ich habe seit Jahren nur im öffentlichen Raum gearbeitet [...] einfach, weil ich dort, wo ich gearbeitet habe (in Istanbul), gar keine andere Möglichkeit hatte und es keinen anderen Platz gab, um meine Werke zu zeigen.“ [A.E. 2001] Die Künstlerin musste ihren „eigenen Raum suchen“ und ihre „eigenen Mittel und Wege finden. [...] Das ist bei jedem Projekt immer neu der Versuch, „den Ort zu betrachten, die Bedingungen zu erkunden und das Wichtigste zu finden, das dort gebraucht wird.»

Ayse Erkmen

«Der Öffentliche Raum empfiehlt sich nicht zuletzt deshalb für die Erforschungen, Aktionen und Installationen von Ayşe Erkmen, weil er belebt und mit Bedeutungen sowie konkurrierenden Deutungshoheiten besetzt ist. Gesellschaft und Politik offenbaren sich im urbanen Geflecht, menschliche Beziehungen, Wahrnehmungsmodi und ästhetische Standards der Geschichte und Gegenwart lagern sich in Architektur und Skulptur ein. Wie finden soziale Kontakte statt? Welcher Raum zieht warum an, welcher stößt warum ab? Welche Geschichten erzählen Räume und Orte? Welche Funktionen üben sie aus? Wer oder was dominiert Ort und Situation? Der Ort wird zum Knotenpunkt eines komplexen Beziehungsgeflechts, in dem sich sprachliche, literarische und kulturelle Ebenen miteinander verbinden.»

Rainer Bessling: Eintrag zu Ayşe Erkmen in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, 2010

 

THE AAR PAAR PROJECT

Printing across borders: The Aar Paar project, Mumbai (India) / Karachi (Pakistan), 2000, 2002, 2004, initiiert von Shilpa Gupta (India) + Huma Mulji (Pakistan):

Aar Paar

«The chosen sites for these projects also deserve some attention. These are the spaces at the margin of the street in a megalopolis like Mumbai. This is where the non-existent footpath meets the wall marking the end of public space and the beginning of authorised or unauthorised construction. The margin is characterised by an abundance of dirt, dust and refuse, with the odd suffering weed, dumped food and household garbage that crows, dogs and cows squabble over. A space occupied by all kinds of itinerants, animals as well as humans. A space where peddlers of aphrodisiacs and lighter fluid, educational charts and posters of movie idols, national heroes and scantily clad nubile nymphs from some imagined utopia (that this place once was!), mingle with sellers of food and drink, vegetables and meat, traditional medicine, fortune tellers, toys.

This is also the space where the wretched gather, making up rough shelters out of old blankets, crates, corrugated iron and cardboard. To pitch art practice into spaces such as these takes a lot of guts. It also necessitates taking off some of our familiar masks, our veneer gained at art school and in galleries, and engaging in frank conversation with the passer-by, the vendor of newspapers and the purveyor of small goods.»

 

NAIZA KHAN: HENNA HANDS

Karachi, Cantonment Railway Station, 2002-2006, temporär

Naiza Khan

„Over the years, Naiza has become well-known for her kooky streak. Frustrated with the fact that, more often than not, over here, art seems to get trapped inside an eccentric and exclusive bubble, she decided to move her work out oft he studio and into the realm oft he beach and the city streets to allow more people to connect with it. [...] she loved it when someone said that her work was akin to spitting paan out on the walls – or as someone else said, „It’s as if Naiza had been puking henna all over the walls!“ [...] When Naiza was making one of her Henna Hands next to Aslam’s dukan [= shop], he was so moved by her work, that he promised: „Mein iss ko bohat hifazat say rakhoon ga!“ [= I will keep it very safe!]“

in: „The Karachi underground“, by Saira Akhtar, The Friday Times, Pakistan, May 2007.

Naiza Khan

 

NATALIE DEEWAN: ALHAMDULILLAH

Bergrestaurant am Dreiländereck Arnoldstein 2016-18, realisiert im Rahmen der Ausstellung "In Schwebe" des Kulturvereins UNIKUM.

Alhamdulillah

Alhamdulillah

 

STEFANIE BROTTRAGER: WORTBILD AUF WIESE II + III

"ALLMENDE", Ten Days Festival, Am Haarriegel, Feistritztal, Steiermark, 2013

Allmende

«Meine Arbeit, ein Wortbild auf der „Hummelbauerwiese“, entstand in perfekter Zusammenarbeit mit dem Besitzer, der mich mit Arbeitskraft, Wissen bis hin zu Traktor, Düngerstreuer und Feldspritze unterstützte. Gemeinsam mit dem Netzwerk an regionalen „MöglichmacherInnen“ entstand ein Gemeinschaftsprojekt mit weitreichender öffentlicher Teilhabe. Ich schloss die gesamte Recherche für mein Projekt schon vor Beginn der Residenz ab. Somit kam ich mit dem Zeitrahmen von 10 Tagen sehr gut zurecht.»

"WACH", Ten Days Festival, Siegersdorf bei Herberstein, Steiermark, 2014

WACH

 

CLEMENS THEOBERT SCHEDLER

Clemens Theobert Schedler: Fassadengestaltung am Wohnpark Donaucity, 1220 Wien, 1999.
unter Verwendung von Gedichten von H.C. Artmann aus «med ana schwoazzn dintn» (1958)

HC Artmann

«Umgangssprache bildet Spielarten des Alltags in hoher Direktheit ab. Mundart ist die in der Stadt verwurzelte Sprache. Sie ist konkret, greifbar und zugänglich. Mundart und Lebensalltag verbinden sich. [...] Die Fassadengestaltung verankert das Gebäude in der Region, denn architektonisch könnte der Bau ansonsten fast überall in Europa stehen.»

HC Artmann Detail

«vor wenigen jahren wollte ich meinen beiden töchtern t. und e. die fassade voller eigenstolz zeigen – wir radelten extra dafür dorthin und siehe da: die buchstaben waren so gut wie verschwunden. ein, zwei paneele in der zwischenzeit ohne text ausgewechselt – der zahn der zeit ... nach anfänglicher enttäuschung [die herstellerfirma hatte mich um die farbechtheitsqualität des lackes geprellt ...] machte sich in mir freude breit: ALLES VERGEHT – wie schön ...»

Clemens Theobert Schedler in einem Mail an ND, Oktober 2023

 

N.N.: FUKUSHIMA 9.063 KM

Stencil, Rossauer Brücke, 1020 Wien, Foto: April 2011

Fukushima

 

N.N.: KEGNSCHTELIK - yiddish resistance 3.0

div. Stencils, div. Orte in Wien, hier: Fassade WUK, 1090 Wien, Foto: 2021.

Kegnschtelik

 

URSULA HOFBAUER + PARRHESIA: THROUGH LANGUAGE

Gaußplatz u.U., 1200 Wien. Anlässlich der Ausstellung „Overlapping Voices. Israeli and Palestinian Artists“ im Essl Museum in Klosterneuburg (16.05.08– 26.10.2008) wurde das 2006 in zwei Neighbourhoods in Tel Aviv/Jaffa und Jerusalem entwickelte Straßenlexikon von Ursula Hofbauer nach Wien übertragen und um eine deutsche Übersetzung erweitert.

through language

 

N.N.: Kommentar auf Plakat, 1070 Wien, Foto: 2011.

anmalen geht ok

 

STEINBRENER/DEMPF: DELETE!

Neubaugasse, 1070 Wien, 6.-20. Juni 2005

Delete

«Wir wollten gemeinsam etwas mit Schrift machen [...] Zunächst sollte alles an einer Fassade Vorgefundene, vom Schaufenster bis zum Klingelschild, ausformuliert werden. Der mit € 15 ausgepreiste Hut wäre mit „Dieser Hut kostet 15 Euro“ beschriftet worden. Oder es wäre jeweils ein Haus komplett verschriftet und ein anderes „gelöscht“ worden. Letzteres erschien uns als die stärkere Idee und war auch beeinflusst von unserer Empörung über die „Rolling Boards“, die ohne größere öffentliche Diskussionen montiert wurden. Zunächst waren unsere Überlegungen recht subversiv und gingen in die Richtung, sie abzumontieren oder uns mit Sprayern zusammenzutun, um sie zuzusprühen. Aus pragmatischen Gründen haben wir ein Projekt entwickelt, für das wir nicht ins Gefängnis müssen.»

Delete Standard

STANDARD – Wieso die Neubaugasse?
STEINBRENER – Da spielten praktische Gründe mit, weil der Geschäftsstraßenverein dort so weit organisiert ist, dass man überhaupt mit den Leuten reden kann.
DEMPF – Ein formaler Grund war die Enge der Neubaugasse, wodurch die visuelle Dichte des Eingriffs stärker zum Tragen kommt und sich nicht im Raum verliert.
STANDARD – Wie konntet ihr die Geschäftsinhaber überzeugen?
STEINBRENER – Wir konnten das Projekt nur realisieren, weil wir entsprechende „Mehrwert“- Argumente lieferten. Dazu gehört, dass die Neubaugasse auf eine spektakuläre Weise neu wahrgenommen wird, die Leute neugierig gemacht werden, hineingehen und sich völlig neu orientieren: Der Blick wendet sich auf die Waren. Es ist also nicht so, dass die Geschäftsleute nur aus Idealismus oder purer Kunstfreundlichkeit heraus mitmachen.

STANDARD – Ist Delete! also eine subversive Aktion oder doch eher das „ultimative Werbeprojekt“, wie es ein Werber nennt?
DEMPF – Die Werbung hat sich Methoden der Kunst angeeignet, wir drehen jetzt den Spieß um und bedienen uns Methoden der Werbung.
STEINBRENER – Ja, es ist eine Art Trojanisches Pferd, insofern durchaus subversiv.
STANDARD – Wie grenzt sich das künstlerische Projekt von Werbemaßnahmen ab?
STEINBRENER – Wir bewerben ja nichts, sondern wir markieren die konsumistischen Zeichen im öffentlichen Raum.

Christoph Steinbrener und Rainer Dempf in: Delete!, Dossier / Der Standard, Album, 4. Juni 2005, S. 2

 

INGE VAVRA: INFORMATIONSFREILEGUNG

St. Veit an der Glan (Ktn.), 19.6.-3.7.1998, kuratiert von: vergessen© Verein zur künstlerischen Erforschung des Vergessens

Informationsfreilegung vorher

Informationsfreilegung

«Die Fassade des Gebäudes der Raiffeisen Bezirksbank in St.Veit, wird von Informationselementen wie Logos, Firmenzeichen, Hausnummern, Verkehrstafeln und Schaufensterinstallationen etc. freigelegt. Zur Freilegung der Informationsebene gehört auch die Entfernung des großen Raiffeisen-Wegweisers auf der Verkehrsinsel. [...]
Das Gehirn ist nicht bloß Archiv, sondern bei guter Wartung das effizienteste Abbruchunternehmen. Sichtbares wegzuräumen heißt Darunterliegendes sichtbarmachen. [...] Diffuse Fülle lichtet sich zu einer Form von Klarheit.»

 

STARSKY: ZUFALLSINDOKTRINATOR

div. Projektionsguerillatouren in ganz Österreich (Wien, Linz, Traunsee, ...), ab 2000 ff.

starsky

starsky

 

KATHARINA CIBULKA: SOLANGE ...

weltweit bisher realisierte 29 Projekte, ab 2018 ff.

solange

Solange Rabat

solange Washington

 

LAWRENCE WEINER: SMASHED TO PIECES (IN THE STILL OF THE NIGHT)

Flakturm im Esterhazy-Park, 1060 Wien, realisiert im Rahmen der Wiener Festwochen 1991 (2019 übermalt).

Smashed to pieces

 

Lawrence Weiner: SMASHED TO PIECES (IN THE STILL OF THE NIGHT) / ZERSCHMETTERT IN STÜCKE (IM FRIEDEN DER NACHT)
Projektion an der Feuermauer der Universität für Angewandte Kunst, 1010 Wien, seit 5.5.2021:

Lawrence Weiner

 

JENNY HOLZER: TRUISMS

div. Orte, hier: Times Square, New York, 1985

Jenny Holzer

 

WIENER STAATSOPER: "OPERNTICKER"

2020 installiert in den 5 großen frontalen Fensterbögen der Wiener Staatsoper, als Reaktion auf die Schließung des Opernhauses im Zuge der Corona-Pandemie, sendet seither wechselnde, aktualitätsbezogene Botschaften in den Stadtraum sowie Kurzclips in den virtuellen Raum (Twitter), z.B.: "BACK WHEN IT'S OVER", 1.12.2021:

Opernticker

 

"STOP THAT WAR" ***** "PEACE" ***** "FREI-HEIT ER-HEBE DICH TYRAN-NEN FALL-ET" (Zitat aus der Oper Tosca) am 28.2.2022, wenige Tage nach Beginn von Russlands Angriffskrieg auf die gesamte Ukraine:

Opernticker