PUBLIC FICTION 

Ghost Reader Klaus liest > Public Fiction

 

 

I Sprache ist s٤ (Krimi)

 

 

An einem langen Tag au§erhalb von Wien fand an einem langen Tag ein halbes Leben sein unmittelbares Ende.

 

Wie es so kommt, erschoss sich ein LebenswŠrter vor seiner HaustŸr, keiner kam ihm Ÿber die Schwelle, ein kleines Verbrechen folgte Schuss auf Schuss, an der Peripherie folgte knapp darauf die Erlšsung.

 

An einem Samstag in der Peripherie erschien ein Hermes, er war gro§ und schlank, man kannte ihn schon lange, er war gro§ und schšn, keiner vermutete wer er war.

 

An einem Sonntag gingen die Leute zu einer Kirche um sich dort einen Segen zu holen, nachmittags erschien dort Hermes und die Messe begann.

 

Ohne Ruhe verfolgten die Anwesenden die Messe, es schien ein Sturm zu kommen, und da wartete man.

 

An der Peripherie kam es zu einem Tumult, wer wurde verletzt?

 

Mein Sohn kam mit seinem Schreck davon, meine Tochter kam mit ihrem Schreck davon.

 

An einem langen Tag erschien Hermes, es war in …sterreich, und es war ziemlich kalt.

 

Im Dorf war es nicht bekannt, warum ausgerechnet jetzt ein Verbrechen geschah, warum?

 

Unter den Verbrechern war auch ein gro§er Mann, den man vorher hier nicht gesehen hatte, er nannte sich so und so.

 

Der Ort war nicht sehr gro§, er hie§ Schšna, lag aber nicht in …sterreich.

 

An einer Grenze, wo sonst nur die Huren auf und ab gehen, fand ein Schleichhandel statt und in diesem Rahmen eben auch das Verbrechen.

 

Wer kannte das Verbrechen, bevor es geschah?

 

Mit der Mitteilung: Ich bin der, den ihr alle sucht, meldete sich ein junger Mann vor der Polizei in Schšna.

 

Es war Sonntag, die Polizei hatte noch geschlafen.

 

In Schšna, das war an der Grenze, fand man manchmal Reste von strafbaren Handlungen, die Leute lebten an der Grenze und da ging es manchmal oder auch oft ins Kriminelle oder ins Illegal.

 

Wie ich auch gestern schon betonte, wurden die Dinge schwieriger und schwieriger und komplizierter, ich wei§ nicht genau, warum, aber alles wurde viel aggressiver und viel lauter und brutaler.

 

Mein Sohn kannte den TŠter, noch von der Schule, meine Tochter kannte ihn nicht, aber sie hatte schon ein bisschen von ihm gehšrt.

 

Sie war jung, 25, und sie hatte blonde Haare, sie war also eigentlich sehr schšn, mein Sohn war auch sehr schšn, er war auch 25 und er hatte braune Haare.

 

Die Kinder lebten beide an der Peripherie, ich sah sie selten, sie waren, glaube ich, glŸcklich und ich war zufrieden.

 

Mein erstes Kind war missraten, es taugte nichts und ich war unglŸcklich und verzweifelt Ÿber so ein dummes Kind.

 

Es kann nichts dafŸr, dachte ich oft, aber am liebsten schlug ich es windelweich oder ich warf es aus dem Fenster, in den Hof.

 

Es war aber immer nicht tot und darum lebten wir beide weiter zusammen, ich kochte und das Kind war weiter genauso dumm wie am Anfang.

 

Das war schlimm.

 

Ich kochte oft Reis und GemŸse oder ich kochte Kindermehl, und ich las dem Kind etwas vor, damit es auch Schšnes zu hšren bekam, aber alles nutzte nicht viel.

 

Ich lebte in Schšna alleine, mein Mann war tot und meine Frau war auch nicht mehr am Leben, ich lebte also alleine in Schšna.

 

Am Morgen ging ich an den nahegelegenen Fluss und es schŠumte und es gab sehr viel Gischt, sehr viel Gischt, ich liebe diese Gischt!

 

Am Nachmittag ging ich ins Dorf, ich wollte wieder GemŸse kaufen, ich kaufte auch Karotten und Mais und gesegnete Charlotten, wir wissen alle, ich kaufte das besonders fŸr das dumme Kind.

 

In meinen Schwangerschaften war ich besonders schšn, alle sagten: du bist so schšn! und mir gefiel das sehr, ich tanzte viel und ich lernte auch eine neue Sprache in dieser Zeit: Russisch.

 

In der Nachbarschaft gefiel es den Leuten, dass ich so rund wurde, sie sagten: oh! so rund! so rund ist sie wieder geworden und die MŠnner lachten hŠufig, die Frauen fragten mich dieses und dieses und ich sagte allen die Wahrheit, ich bin sehr ehrlich, sehr sehr ehrlich.

 

Am Abend war es immer sehr ruhig in meinem Haus, denn die Kinder waren in der Nachbarschaft und ich hatte das Haus fŸr mich allein.

 

Es war dunkel, aber ich schlief nicht und ich dachte an meinen Beruf.

 

Woher kam dieser Beruf?

 

Mitten in einem Extrem kam mir vor: jetzt beginne ich nicht mehr und das war sehr erschreckend fŸr mich.

 

Neue Gesten?

 

Ich liebe die Kinder, aber ich glaube, jetzt ist es genug.

 

Oder?

 

In der Nacht dachte ich nach und fand die Betonkirche wieder, voller MŠuse, man war nicht sicher, ungemein gefŠhrlich, keine RŠuber, aber internationales Verbrechen auch nicht, vielleicht Prostitution?

 

Ich kenne ein paar Frauen, die sitzen in einem CafŽ und rauchen so lange, bis ihnen der Hals zu ist, und warten auf die MŠnner, Araber und Jugoslawen.

 

Das sind keine echten Skandale, aber ich kenne es trotzdem, den Frauen wird der Hals zugeschnŸrt, wenn sie etwas vergessen, wie sie hei§en, wer sie sind, wieviel sie verlangen, ...

 

Na, Frau, ...

 

Meine Religion sagt mir oft: H†TE DEINEN GEIST, na, das mach ich.

 

Unterwegs fangen die Frauen zu schreien an: es reicht, es reicht! ich will nach Hause! und so weiter, ich hšre es, aber ich kann die Autos nicht aufhalten.

 

Ich hšre die Polizei, die sagt: komm, wir gehen nach Hause aber dann wollen die Frauen wieder nicht nach Hause gehen und ich denke mir, was jetzt, nicht nach Hause? ja wohin denn dann?

 

Zu Hause habe ich schon oft dumme Szenen erlebt, mein Mann kommt heim, trifft meine Frau und dann gab es einen gro§en Salat, wir haben alles aufgegessen, das war mŸhsam und ungemein ... ungewiss und sehr verrŸckt. (wer war schuld?)

 

In einer losen Situation entstand ein Fest, Leute trafen einander vor dem Spiegel, in der Nacht, es wurde ruhig und klein.

 

Am Mittwoch kam ein Freund vorbei, er macht heute Mittwochenende, er schreibt das: Mittwoch N N d und sagt: ich verstehe das, ich habe das gern, und so weiter.

 

Mitten im Satz traf ich einen Freund, der kam auf mich zu und sagte mir einen Satz ins Ohr, den ich nicht verstand, also fragte ich nach, was hast du gesagt, er sagte mir dann laut auf der Stra§e: heute ist mein letzter Tag, ich war erschrocken – was?

 

Komm, und hilf mir! hie§ es und komm, und erfordere schon mir mein .... und so weiter und so weiter und so weiter und so weiter.

 

An der LebenskajŸte fanden wir dann beide gemeinsam Einlass, man zahlt im Voraus, man verliert kein weiteres Wort Ÿber den Beginn, wir sprechen Ÿber Ikonentreue und Ÿber Wein, Ÿber Herkunft, Ÿber unsere Kinder.

 

Muta Mutolar, eine TŠnzerin und SŠngerin aus der Gegend, ist zu Gast: wir hšren ihr zu, mein Freund kennt sie, ich sto§e mit ihr an und sie kŸ§t ihre Finger, die Finger das Ohr und das Ohr den Tisch, so erwirbt man GlŸck und auch Frieden.

 

Mithilfe seiner Bekanntschaft gelang mir ein weiterer Schritt im Hinterleben: ich bekam ein Geschenk, das mein ganzes weiteres Leben wŠhrte, so mšchte ich die Dinge sehen, so mšchte ich Ordnung erleben, so mšchte ich, naja, Ruhe bewahren.

 

Unter den Bekannten waren auch Kinder, ich schaute mir die der Reihe nach an, waren sie so wie meine Kinder? und: kenne ich welche? sind sie auch so dumm wie meines oder nicht? die MŸtter sagten, nein, aber nein, die Kinder sind doch nicht dumm, du bist selber dumm! und ich war betreten.

 

Wut? ich hatte keine, ich dachte an die Kinder, an meine Kinder, das waren dumme Kinder, blonde und braune und das kleine war noch dŸmmer, das war besonders dumm.

 

Im Ehekrieg erscheinen Monster als Monster und dahergelaufene Knaben als solche, Wunder Ÿber Wunder scheren an der Lamur, ParkflŠchen werden genutzt, hier ist noch Platz! hier komm her!

 

Munter munter frischen die Kids auf und rufen sich zu mir, wieso kennst du uns nicht, wieso begrŸ§t du uns nicht, wieso streckst du uns die Zunge raus, weil ich hier meine beste Sprache sitzen habe, antworte ich ihnen dann endlich, ihr werdet spŠter in eurem Leben verstehen, was ich euch gesagt habe, ihr werdet alles spŠter verstehen.

 

Bei den Ehekalibern schaut es nicht gut aus, die Frauen sind so zŠh und die Herren sind so patzig, wie soll da etwas Gutes entstehen, ein guter Kuchen oder ein Rostbrief, mit allen guten Zutaten tut es sich leicht, aber mit so einer Schweinerei von faden Fetzen und von minderen FleischstŸcken, gebt alles wieder her, ich nŠhe euch alles wieder neu auf und dann gebt Ruhe, gebt Ruhe!

 

Das GlŸck, wie es in der Zeitung steht, ist nicht zufŠllig da, es ist gro§ und schlank, die Kinder haben es fŸr mich extra heim getragen und mir in den Garten gestellt, so fein! ich war sehr gerŸhrt und habe mich in den Garten dazu gelegt und so viel vergessen, ich bin nicht eingeschlafen, aber ich habe die Augen zu gemacht und bin ein halbe Stunde am Boden gelegen, es wurde kalt, naja, (...)

 

Dinosaurier? Kinder sind in einem Alter, da ist alles egal, entweder alles egal oder sehr sehr wichtig, Saurier sind wichtig, denn sie lebten vor uns auf dieser Erde und sie sind unsre Ahnen, sie sind unser altes Fleisch und Blut! das darf ich nicht vergessen!

 

Ich verspreche, ich werde nur merken, was dementsprechend bedeutungsvoll ist und einen echten Parkplatz verdient, ohne Kinder fŠllt es schwer zu wissen, das ist wichtig, das ist wichtig, das ist wichtig, das ist nicht wichtig, das sagen alle MŸtter und sehr viele VŠter, wahrscheinlich ist das die Wahrheit.

 

An einem Nachmittag geschah folgendes: es war kalt und an der Ofenkussnatur zu drehen – fiel mir aber nicht ein, munter ging es fort mit Regen, Hagel, Eis und Schnee, ich rief die Dorfgemeinschaft zusammen und sagte, hoch auf einem Tisch: es wird Krieg geben, oder auch: ein Sturm wird kommen, und stieg wieder herunter, es war schnell gesagt, aber es schien Eindruck zu erzeugen und des war ich froh.

 

An einem regnerischen Tag flŸchtete ich mit den Kindern ins benachbarte Ausland, wo mir mitgeteilt wurde, ich mŸsste nochmal ins andere Ausland und dann wieder hier her, es war zu komisch als dass ich in wilden TrŠnen an Volksmord gedacht hŠtte, die ganze Nation soll sterben, dachte ich mir aber spŠter, an der Grenze des zweiten Auslands, als ich sah, wie der Tag enden wŸrde: in der Dooferei nŠmlich, da dachte ich auch an Shot und Countershot, einen witzigen Film von Peter Tscherkassky, ein ganz kurzer Film, in dem der Cowboyschie§er im Schussmoment von einer Kugel getroffen vice-versa vornŸber sinkt, ein witziger Film und ich dachte dabei an eine ganze Nation, ja fast an einen ganzen Kontinent.

 

Wohin mit dir, Taubesgestalt, sag, wie soll ich mich fragen, damit richtige Lšsungen und richtige Kombinationen ... rauskommen – Delma Rotices? Frag Hila Valeriou / Max Valeriou, sie steht am Beginn einer langen Geschichte, sie ist ... alt und sehr untertan ... sehr untertan ... ich glaube nicht, dass wir hier weiterkommen, ich glaube nicht, dass irgendwer hier ... weiter kommt als du und/oder du, du oder du, du, du oder du und du.

 

Morgen bestelle ich Geld bei der Bank, ich mšchte damit mein Haus bezahlen und meine GipskajŸte fertigstellen.

 

Meine Tochter ruft mich sehr verzweifelt an und sagt mir folgenden Satz: ãDu bist der Staat, ich bin die Welt.Ò, es sollte doch hei§en ãIch bin der Staat, du bist die Welt.Ò, nicht? sie war sehr aufgelšst und redete hin und her und ich dachte schon an Gefahr, an eine kommende Gefahr, sie legte auf, ich war beunruhigt, so sollte es nicht sein, ich ging aber schlafen, sie lebte in Wien, aber ohne Adresse.

 

In der FrŸh kam ein Anruf aus Saudi-Arabien, ich war nicht zu Hause, es war die Tochter, alles ist OK, der WELTSTAAT usw., ich habe nicht alles verstanden, aber es ist alles OK.

 

Geh schlafen, geh frŸh schlafen, morgen kommt die kleine Revolution (Traum der Revolution oder doch die Revolution? vs. ti sei rivoluta stanotte e poi rindormita) oder der Schlaf (frŸher als ich einschlief kam der Schlaf) oder ein anderer.

 

Morgentags fiel mir ein Ereignis zu, ich kannes nicht genau beschreiben, ich fŸrchtete, es war ein Umweltereignis, das ich nicht kannte, das sich aber Ÿber den ganzen Kontinent zog und sich mit mir verband, ich lotete es aus und fand: das wŠre eine Art Revolution, oder? ein Spa§?

 

FŸnfundzwanzig Jahre Einheit eines mŸden Gewissens, sagt sich leicht, unwidersprochen bleibt: der Ansatz an der Peripherie ...

 

Unzerkaut bleib hier!

 

Nur natŸrlich ist es, nur klar, wenn neben einem Verbrechen auch die Toten liegen, ãDie Knochen gebrochen ...Ò, oder: ãAn verbrochenem Herzen ...Ò, oder: ãErstochen, im Stra§engraben der Geschichte ...Ò u.€.

 

Was fŸr ein mieses Loch! kann ich nur sagen, was fŸr eine schleimige HŸtte! was fŸr ein angelackter Erkenntnisfriedhof! IHR HIRSCHE! Was seid ihr nicht fŸr (etc. etc. etc. ...) – Koyoten!

 

Im Hintergrund stirbt die Nachbarin an einer fetten Dose, im Hinterhof wickelt Monsieur Madame in einen weichen Sog, in einen Stoff, eine Art Teppich, im Hintergarten fangen Leute mit ErzŠhlungen an, wie sie weiter leben wollen, der eine erzŠhlt:

 

UnlŠngst stach einer aus, ich konnte ihn kaum erkennen, es war wie in einem Traum und ich habe fast nichts gesehn, unlŠngst starb eine gefŠhrliche Frau und ich habe sie nicht mehr gesehen erst im Himmel stand sie vor mir und ich bekam es mit der Angst ich bekam Angst und sie nicht und so weiter (wenn ich nicht weiter wei§, sage ich immer und so weiter).

 

Der Kollege hat fertigerzŠhlt, wir sind wieder am Boden bei den Freunden, die Moskau rinnt an uns vorbei, wir nehmen unangenehme Gase war, der Fluss fŠrbt sich orange, wir sind Ÿberzeugt, jetzt mŸssen wir zŠhlen bis zum Schluss, Flucht?, nein, Leibeskunst? ja vielleicht.

 

Das war aber eine Katastrophe ...

 

Munter munter munter, die Sonne geht schon unter, mŸde mŸde mŸde, sei doch nicht so, ich bin nicht so, ich bin mŸde, ich bin munter, die Sonne geht schon unter.

 

Am Mehringdamm stirbst du lotterleise ..., an der Hinterhauptslamur stirbst du lotterleise ..., ich kann mich nicht erinnern, ich fŸrchte, es war eine Frage der Ehre, eine Frage des Stils, da werden keine Fragen gestellt, sondern aus Sicherheit wird geschossen, Leichen liegen Ÿber anderen Leichen und Tote Ÿber anderen Toten.

 

†ber andere Tote reden: mitnichten.

 

Mit dir rede ich nicht Ÿber Tote, Ÿber GehŠngte, ich denke an die Sieben SŸnden und an meine BrŸder, an ein neues Land oder an einen besseren Staat, und du?

 

Ich wŸsste nicht, wer hier an der Vorstadt nagte, oder ein Geheimnis ausstreute – du?

 

Ich stellte noch eine Frage: bist du mein neuer Experte?

 

Langsam wurde ich wild und ich fragte mich: soll das das Ende sein?

 

Das ist die Frau, es hei§t, es ist schon alles verloren, so eine junge Frau!

 

Ich kaufte eine Hose und dachte bei mir: zahlt sich aus? und ich erschrak und fŸrchtete mich, Hilfe, Hilfe, Hilfe!

 

Mein Nachbar schaute bei mir vorbei, wie geht es mir, ich war aber schon nicht mehr da und meine Frau erzŠhlte, ich hŠtte nicht gesagt, wohin – ãbis spŠter!Ò

 

Nach einiger Zeit war ich wieder retour, ich hatte einige Filme gesehen und einige Fantasien eingekauft, es sah recht schšn aus, ich war recht zufrieden, es sah so aus, als hŠtte ich gewonnen, und doch war es nicht so, ich hatte mich getŠuscht, aber es kam mir erst spŠt in den Sinn, ich lachte zuerst, aber dann ... fŸrchtete ich mich eigentlich sehr und alle Angst, die ich schon verloren geglaubt hatte, kam zurŸck und ich starb fast und ging fast unter.

 

Nebenan verfolgte ich auch das Ausland, da ging es richtig los, wir waren im Kessel, es waren alle Rollen gut verteilt, die Brigade rechts und die Flotten links, es ist nicht so, dass es Unklarheiten gŠbe oder dass ein Bedarf bestŸnde nach links oder rechts, (das ist schon alles da!), nein, es ist alles recht klar und es ist ein klarer Tag.

 

Mitunter besteht die Mšglichkeit zu einer Nacht im Herzen von Wien, in der Ferne hšrt man Neues vom Land und in der NŠhe hšrt man was sich so tut, man sieht sich die jungen MŠdchen schminken und wanken und hšrt sich an, was sie so sagen, sie schimpfen und wollen nach Hause.

 

Am Abend fragt man sich gerne: und du? warst du auch schon einmal hier zu Hause? und du? bist du auch nach Hause gekommen?

 

Zu Hause findet eine tolle Begegnung statt, ohne †bergang wird gegessen und fett gepokert, es ist ein Wunder, ein Wunder vs. das ist das Ende, das Ende der Welt!

 

Am Ende der Welt liegt eine recherchierte Geschichte vor: es ist schlecht ausgegangen und die Protagonisten liegen am Boden, allesamt; keiner kann verstehen, wie es so weit kommen konnte, es ist ans Ende gekommen und das hei§t hier: ans ZUCKERKOMA gekommen.

 

ãAm Zuckerkoma zu HauseÒ, genauso kšnntest du sagen: ãAm HuckebeinstarÒ oder: ãAm Life-lockÒ, ãAm SeriffÒ; wenn ich dich, Nachbar, also frage: ãWo?Ò, sagst du mir: ãAm MutterkussÒ und ich bin schockiert, sagst du mir aber ãAm TrazomÒ, dann finde ich: das ist schšn und zwar wunderschšn, ach!

 

Ich bin jetzt wieder zu Hause und gehe durch die Reihen, wer fehlt, wer ist neu gekommen, wer hat sich abgewandt, ... ich betrachte sehr lange ein GeschŠft mit der Auslage ãMOZARTÒ, ein dunkler Laden, den ich betrete und der mir entgegenkommt, ich will zurŸck ins COMA, das ist ein anderes GeschŠft in einer anderen Stra§e, aber ich finde den Weg nicht und lande in der Peripherie.

 

Muttertags scheue ich das Pflaster, ich fŸrchte um meine Ruhe, meine Ruhe ist sowieso alt und ich will sie nicht ganz verlieren, sie ist sowieso ganz kaputt und es soll nicht alles sofort vergehn.

 

Morgen fasse ich kurz meine Getreuen: seht! das neue Land! ich ernte dummes GelŠchter und lasse wieder aus, seht! seht! ein kleiner Staat und alle lachen.

 

Es geht hier um ein Unterfangen von betrŠchtlicher Grš§e; ein Staat lŠsst los und auf einmal fŠllt ein ganzes Land in sich zusammen, wie kšnnen wir das verstehen! keiner fŸhrt uns weiter ... ich hŠnge an einer Aufgabe fest und die erweitert sich nicht, ich bin deswegen unschlŸssig und hinke hinter der Geschichte her ...

 

Das ist Thema des Ausdrucks, der Ausdruck erscheint und an ihm kleben verschiedene Schicksale, verschiedene Gestalten; das Zuckerbrot, das verteilt wird, erregt das Aufsehn der Massen, ich nŠhere mich und verklebte Gestalten nŠhern sich, ich kriege Angst und werde immer weiter in die Erde verschoben, die Erde drŸckt sich ober mir zusammen und ich erleide meinen ersten Tod.

 

Mein Vater erleidet seinen ersten Tod, das Herz ist tot und ich wei§ nicht, was ich machen soll, soll ich mir ein kleines Herz abpumpen und ihm eins einflš§en oder wie, oder annŠhen? ich wŸ§te nicht, wie ich das machen soll und so lasse ich das, aber im Verlauf dieses Todes lerne ich vieles kennen, das bis jetzt im Inneren meines Kšrpers verborgen war.

 

Loreley; wŠhrend all der Todesfahrten in meinem Innern hšre ich auf die Musik: es handelt sich um langsame Fahrten durch die innere Peripherie, ich fahre weiter und komme vom Innern ins €u§ere, da ist es hell und ich fŸhle mich gleich sehr wohl, man kšnnte fast sagen: ãdie Sonne scheintÒ und: ãdie Všgel singenÒ.

 

Ich fahre ein StŸck weit weiter, ich treffe auf eine Art Hexe, die ich nach dem weiteren Weg frage, es handelt sich aber um eine Prostituierte, die kennt sich in der Gegend nicht sehr gut aus aber fragt jetzt mich nach dem einzigen Ausweg und ich kenne den natŸrlich auch nicht, das ist alles sehr deprimierend und wir sagen auf Wiedersehn und zweimal tschŸss.

 

Morgens an der selben Stra§e: es ist die Charmegeigenkaiserallee, an der sich Stunden davor die abgewrackten JŸnglinge und die MŠdchen sehr schlechtes Geld holen, sehr schlechtes Geld, miese Kekse und die gemeine Speierei und Frottulatur.

 

Angestellt an der Lamur bzw. Hexen am Arbeitschick.

 

Ich streune eine Stra§e weiter und biege links um, da steht ein tolles GeschŠft: IKONENW€SCHEREI und Dienste. Dienste, ...

 

Was fŸr Dienste? ich bin neugierig und frage eine der Damen um ihre Dienste, da schaut sie entsetzt an mir vorbei hinter mich und nach links, ein Attentat? Nein, aber doch kein Attentat, ein PrŠsident?, aber nein, das ist die Fremdenpolizei, die fragt diesselben Fragen wie ich, aber ich bin freundlich und ich frage ohne bšse Gedanken, das nŸtzt mir nicht, niemandem wird hier genŸtzt, au§er Verbrechen, dem geht es gut, das ist die Hauptsache.

 

Ich kenne wenig, ich frage nach, aber ich kenne wenig; meine Mietgenossen sind alt und schwach oder jung und dumm, die Auswahl erschšpft sich und ich erschšpfe meiner.

 

Wieder an der Peripherie: ich mšchte euch einen Krimisong erzŠhlen: es war ein blondes Duett: beide bewaffnet, es gab einen Kampf, eine verlor dabei ein Auge, ihr letztes Auge und die andere hat so gewonnen.

 

Ein zweiter Song erzŠhlt von einem GeschŠft: einer kommt mit einer Verkaufsware im GeschŠft vorbei, wir sind uns schnell einig, wir schleppen beide mit beiden HŠnden die schmutzige Waage her, wir schauen einander tief in beide Augen und so vollzieht sich das GeschŠft: mit Verve!

 

Unter der Hand verkaufe ich die bestellte Ware, die KŠufer werden nach geraumer Zeit mŸde, alt und krank, ich verkaufe weiter, aber an jŸngere und auch an ganz ganz kleine, ich rotte so aus, was sich nicht mehr gehšrt, Stra§enzŸge leeren sich, und: es wird stiller.

 

An der Welt vorbei oder mitten im Wald: ist das eine Frage? Und wie sieht denn hier die Umgebung aus? Ein Lebenspark, ja, aber keine weiteren Zeichen von Lunapark und von Peripherie ...

 

Im Vorgarten wachsen die HeilbŠume in tolle Hšhen, bald kšnnen wir die HeilfrŸchte klauben und uns an ihnen heillos ins Jenseits fressen, ãheillos zu TodeÒ und uns an ihnen vergehen ... kein Klubland ist in nŠherer Sicht, und das Heilland? das kŠmpft mit der inneren Peripherei, das ist auch eine Krankheit, an der sich Leute zu Tode bringen, oder an der sie zu Tode gebracht sind, es sammelt sich im Regen und wird Ÿber die Welt verstreut.

 

Ich habe noch eine Krankheit vergessen: die hei§t ãSchwindsucht am LebenÒ und kommt in allen VerhŠltnissen vor, im gro§en Leben und auch in allen kleinen entdeckt man diese oft unter einer gefŠrbten Tarnung, unter der Lebensstreuverzichtsmasche, jeder echte Verbrecher kennt diese Masche, diesen ganzen Maschenschlag, ãknebelhoch in der Masche steckenÒ, oder: ãknebelhoch an der PeripherieÒ, an der Synchronisierung, da bleiben viele hŠngen, das Ÿberwindet keiner, das ist soz. der ãKammÒ, Ÿber den sie gehen, der ãPosteingang der PeripherieÒ, schšn.

 

Am Posteingang der Peripherie: sitzt die schwarze Braut als schwarze Madonna, ich habe es mir neben ihr zurechtgemacht und bin dabei, die Braut zu tršsten wie ich nur kann, sie ist Ÿberstršmt von schlechten Gedanken, ich reinige sie andauernd, aber es gelingt mir nicht, ihrer Herr zu werden und sie in guten Zustand zu bringen, ihr Mann kommt und ich verziehe mich, es folgt eine harte Szene, mir schwinden die Sinne und auch die Braut landet in einem langen Koma, Brautkoma.

 

Und der BrŠutigam? der BrŠutigam ist der Kšnig des Spiels. Er kennt die Gesetze dieser Erde, ich verfolge sie gelegentlich aus der Ferne, so lerne ichs nie, aber ich erkenne sie wieder auf diese Weise und ich kann nicht sagen ich kenne sie nicht, darum.

 

Er tut so, als wŠre er eine Art Herr in der WŸste, er ist sehr schšn und ich schaue ihn mir lange an, lange Haare und ich?

 

Komm ins benachbarte Ausland, sage ich mir, warum?

 

†ber den Gipfeln ist Ruh, man kann miteinander neu verhandeln und sagen so und so ...

 

In unmittelbarer NŠhe vom Tatort stehen die Verbrecherbeweise, ich greife zum nŠchsten Telefon, der Lieblingsmensch ist in der Leitung und ich sage ein paar Worte, echte Verbrecherworte, Sozialworte und auch gemeine Worte, es dauert lange lange lange, ich bin am Ende sehr gelaugt, MissetŠter stehn im Dunkeln vor der Zelle, da verbeuge ich mich schnell und verschwinde schnell.

 

Wieder zu Hause sage ich zu meinen Lieben: ihr braucht einen Mythos! Ich sage es laut und ehrlich: ihr braucht einen Mythos! die Kinder sehen fern (die Nachrichten) und die Erwachsenen reden in der KŸche. ich wiederhole: ihr braucht einen Mythos!

 

Meine Mutter kommt herein und ruft gleichzeitig an, mich, ich ducke mich und verfŸhre frŸhere Liebschaften unter der Decke.

 

Im Fernsehen entdecke ich einen alten Bekannten, er strahlt Ÿber das ganze Gesicht, ich grŸ§e ihn fast und ich freue mich total, es ist schon spŠt am Abend, ich dachte nicht mehr an ... etwas Neues.

 

Munter bin ich geh zur Ruh, schlie§e die Gewehre zu, lege die Beine zusammen und bin schon fast im Sarg, da hšre ich knock knock und nehme es ernst – ein GerŠusch erster GŸte denn es spricht von anderen Leuten, echten Personen, ich gewinne Hšhenfurcht und spŸre harte Luft, wer wird es sein?

 

Ungefragt verlŠngert sich der geschlossene Apparat, ich vertrage es nur kaum, ich sage: nein, und nocheinmal: nein, das nŸtzt so gut wie nichts untereinander wird getauscht: und nocheinmal: es bleibt dabei trotzdem: der Verlust schŸtzt das System, das System bleibt beim System, in sich.

 

Ein voraussetzungsvolles Zwischenspiel folgt: darin hei§t es: Systemadaequanz wird gesucht, SystemfŠule eingerechnet und Horden von Scharen unnŸtzer Kosmogonien fahren auf mŸden Schiern heimwŠrts an die Decke heim gen Heimat heim.

 

Die Leistungschancen beider meiner Kinder sind begrenzt, wie ich ihnen Ÿber die Schultern sehe, erkenne ich: das wird noch krachen / das wird noch Ÿbel nehmen / das wird hier noch Ÿbel enden / das wird mir noch Ÿbel zu schaffen machen / das wird mir hier noch alls grauenvoll verrecken / das wird mir hier noch alles faul werden / das wird mir hier noch ein graues Blutbad werden / das werden die Kinderleins aber noch sehr bitter bereuen und das wird kein guter Tag, das wird ein Ÿbler Abend, das werden Ÿble Stunden, das werden schreckliche Stunden, das wird ein rauer Tag, das werden lange Tage, das werden Schauerstunden, das wird ein Krimi, das wird noch was, das werden noch schšne Stunden, das werden noch grau-graue Wochen und Monate, das wird noch lang-lange so weiter gehen, das wird dann am Ende nichts mehr werden, das wird dann mŸde enden und kein GlŸck verhei§en, das wird schmŠhlich vergehen, das wird ein grausam Ende nehmen, das wird in die Luft vergehn, das wird krachen, das wird schnell vergehn, das wird verrotten oder in ein Archiv getan, das wird ein Schauer, ein gro§er Schauer, das wird ein Lied zur Herkunft (Stadt/Land) und zum Pass (Passaport).

 

Viel geschieht nicht, aber es geschieht einiges um dem Publikum zu erzŠhlen: der Mšrder kommt noch, das Volk ist ihm auf den Fersen, die Kinder riechen ihn von der Weite, hie und da erscheinen Zeugen, die sagen: das und das ist der Mšrder, der und der hat ihn gesehn, die und die war dabei oder Šhnlich - viele neue Beweise erdrŸcken die Pappulatur, an den Beweisen hŠngt: der Mund und: Stimme & Schrift, alle beide erhitzen das System, im Lokal steigt die Hitze an, es kommt zu Aussto§ und Billerie.

 

Am Lurch hockt das Verbrechen, die Weiber hocken um den Lurch herum und nippen am GefŠ§ / am Zug, es geht nichts weiter, die Polizei erscheint, die Damen sind GŠste im Geiste und es wird so getan, so getan, dass alles seinen miesen Anschein bewahrt und der Herr Heroin seine miesen Scheine ... bewahrt.

 

Unter Jubel und allgemeiner angestellt wirkender Hysterie verbrennt das Lokal, es raucht in Flammen und das Volk ist beteiligt an dessen rohem Schein, das ist gelungen, das war ein Fest fŸr die miesen BrŠute, die sehen das und sagen: das ist ein Fest, das ist fŸr uns ein Gelage, Moneten an die Peripherie, Gold an den Manegenrand, hŸrriyet, hŸrriyet.

 

In Hinkunft wird wohl auch noch Ÿbel gegessen werden und mies gerotzt, Luft ausgesto§en und den anwesend kriminellen Personen werden zweifelhafte Kenntnisse vorgerotzt, das alles mag sein.

 

In meiner Nachbarschaft stinkt das System und es scheint so, als ob meine Angst auch die deine wŠre ... wo hast du denn die Nacht verbracht? In der WŸste? Ah ja, das glaube ich nicht, die Wahrheit sagst du selten, und wozu? Zur Vorsicht.

 

Auf Basis neuer ZustŠnde lŠsst sich sagen: du hast gewonnen, ich werde nicht weiter nachfragen, du hast ziemlich gewonnen, du bist ziemlich neu hier, aber du hast jetzt gewonnen, ich schenke dir einen Hausgewinn und ein Boot, auch fŸr deine Freunde!

 

Danke.

 

Morgens, wenn es dunkel wird und sich im See die MŠhnen treffen, etc. etc.

 

Das ist der Name des Experiments: Wird das so enden? Wird das so und so enden? Wird das ein Ende nehmen oder wird es so und anders enden? Wird das so und so sein und so und so enden? Wird es das sein und das sein und das sein und das sein und das sein, ach, wird es das sein und das sein? Wird es das sein und das sein? Wird es das sein und das sein? Und das und das sein? An tŠglicher Arbeit mangelt es nicht, ich wŸrde schon das und das klŠglich kennen, das und das auch kšnnen, sagen Sie, mšgen Sie das? Mšgen? Ich mag das und das wohl mšgen, aber wird es das auch sein? Wirst du da sein?

 

Anhand von Treueakten erkannten wir schnell, dass es hier um Bruch ging, um gebrochene KanŠle, woraus schnell ersichtlich war/wurde: the evil is back / das Bšse ist zurŸck. Holt euch alle etwas zu essen und zu trinken, wir verfolgen den Fall:

 

Alle scharen sich um die Daten und die Fakten, es wird dunkel im Raum, die Beweise sinken herab, aus einem Fundus von Indizien filtert sich ein Wahrheitsset (zum Teufel!) heraus, dem stinkt es! nun: so geht es nicht, wir sind schon wieder sehr an der Grenze zur Wohltat

Heute ist es eng; Ÿberall findet sich ein bedeutender Luxus sowie eine strenge Armut Arm in Arm vor, das bedeutet weiter nichts weiter als dass so einfach ... keiner davonkommt mit Wunderlichkeit, es soll vielmehr so sein ... wie zu meiner Zeit, so sein wie gestern und dabei ... soll keiner zu wenig haben keiner zu viel, unter der Erde hats gebrannt, unterm Salon hats gebrannt, Scharen laufen raus, Millionen laufen raus, es wird hei§ und kalt am Salon, es wird dunkler und es scheint so als ob ... Gefahr vorlŠge was Konkurrenz und Wegschnappen anbelangt – so schafft es keiner, so geschieht lŠnger nichts, so soll keiner was davon haben, so war das nicht gemeint, so wird nichts daraus werden und so ... so wird das garantiert nicht weiter gehen, vor sich gehen oder weiter laufen. Unterm Strich lŠufts kinderloh (= angestrengt fort), angestrengt, sehr lebhaft ... fort, unter der witchcroft lŠufts superschwer fort, monatelang lŠufts schwer vor sich hin und dann: witchcroft, witchcroft, ergibt sich mit einem Mal: eine besondere Situation: ein angenehmes Leben wŸnscht sich der, dessen Haushalt nicht in Ordnung ist, dessen Lebensverluste nicht angezeigt, nicht ausgeglichen und nicht weiter verbucht werden kšnnen, dessen Raumma§ verkŸrzt ist und dessen Segen nicht auf der Welt nicht ruht. Soll dieser Planet weiter von uns weiterversorgt werden? fragt sich der moderne Mensch, soll hier weiter unnŸtz Material in diese Kugel verlegt und zu unnŸtzen Preisen weiterverarbeitet werden? Ist das billig oder gerecht oder ist das ein Verbrechen? Ein Verbrechen. Das Verbrechen, von dem hier die Rede ist, hei§t so, weil es tatsŠchlich ... von vielen Leuten auf diesem Ball begangen wird und weil auch tausenderlei Personen so sind, es weiter zu tun. Unter uns gesagt erstreckt sich das Tun der Erde auf folgende Taten: Abfallwirtschaft, KenntnisfŸhlung, Kruderei, falsches Tun, Fake Thun, Kusswirtschaft, fake bogaloo, ... fake missioh, ... etc.

 

Im Hinterland erfuhr das Szenario eine Wendung, eine Wende: SchŸsse folgten auf Nicht-SchŸsse und KŸsse auf Nicht-KŸsse. Unter der Hand blieb alles beim Alten, die Sichtweise schlug aber radikal in die andere Richtung um, aus der sie gekommen war: das hatte zu tun mit einer Art Essen, einer Art Mahlzeit, wie sie in diesen Breiten sonst nicht zu finden war. (Es war die bekannte ãBruder-Jakobs-MahlzeitÒ, an der ein ganzes Dorf, ein HŸtteldorf beteiligt war, ein Kinderdorf, nichts hielt stand, dauernd wurde neu arrangiert, es fand sich kein Klagesgrund fŸr die nŠchsten Tage und Wochen, das einzige war: VerŠnderung, UmwŠlzung, neue Dinge.

 

Unter der Hand blieb alles gleich, wer vertraut schon gerne und schnell einer neuen Person, ich nicht, ich nicht, ich wŸrde ihr meine SchlŸssel geben und ihr mein Herz einflš§en aber sie will nicht. Sie will nicht. Darum la§t uns heimkehrn, rŸckmarschieren in die alte Welt nach Haus hier kennen wir uns aus. Meistens verlangt so eine neue Welt nach Neuformulierung, nach neuem Saft den alten Hasen, nach einer neuen So§e in die alten GedŠrme, meist hei§t es: business business: geht uns alle an, scharf geschnitten und edel gebrannt glaubt ein jeder dran, ein jeder glaubt diesem Spruch, ist er nur scharf geschnitten und wohlerzŠhlt. In der Heimat hei§t es: das ist mein Brotberuf. In der Ferne hei§t es: das ist meine spontane Bleibe. In der Heimat wiederum hei§t es: das ist mein neues gro§es VerstŠndnis von Welt und Umgebung. In der Ferne hei§t es: so soll es sein. In der Nachbarschaft hei§t es: du bist nicht erwŸnscht. In der Ferne hei§t es: was tust du hier. In der NŠhe hei§t es: du sollst nicht so sein, wie du gestern warst. In weiterer Ferne hei§t es: du sollst nicht so sein, wie du jetzt oder hier heute bist, sondern so, wie du gestern warst, d. h., du-kannst-es-wenn-du-nur-willst und dann ist es gut so.

 

In der Ferne fand ich gestern ein eigenartiges GeschŠft: es hatte zwei FlŸgel und sah sehr einladend aus. Ich betrat es von vorne, von hinten, es schien mir neu, ich schien es zu mšgen, neue Dinge gefallen mir oft und gerne und ich kletterte eine kleine Leiter hinauf um zu sehen: aha, und ich sagte laut und deutlich: aha, das wars, das war die Entscheidung: aha, ein neues Haus, das ist es, aha, eine neue Bleibe und ein neues GeschŠft, wer wundert sich da noch, ich nicht ich nicht, dass es hoch und heil hergeht, wenn ich das sage: ich habe ein neues GeschŠft ... ich mšchte hier nicht sehr euch allen eins auf den Putz schlagen Leute aber hšrt her, ich habe ein neues GeschŠft.

 

Diese Meldung schlug ein: er hat ein neues GeschŠft! Oder: Sie hat ein neues GeschŠft, das hšrt man gerne.

 

Jahre spŠter verfing sich diese Nachricht wieder in den Medien: da hat wer ein neues GeschŠft. Hast du es denn schon gesehen? Nein. Wie schaut es aus? Ich sagte doch – ach ja.

 

Unter der Hand wurde es auf die Schnelle wieder verkauft, ein trŸbes GeschŠft, niemand behielt es fŸr lang, ich dachte, es kšnnte wohl so oder so neu vergeben werden, aber ich dachte auch: so oder so, es sollte wohl nicht so oder so, so oder so oder so sein.

 

Die Umgebung wurde Šlter und mein Hausverstand sagte mir: du solltest jetzt aufbrechen und deinen Leuten sagen, was du entschieden hast, was du beschlossen hast. Ja.

 

Unter der Hand fiel es nicht so auf, dass in der Zwischenzeit nicht viel, ein bi§chen etwas, wenig, manchmal einiges, selten vieles, in Summe: wenig entschieden/beschlossen worden war. Es war Sommer und die MŸhlen mahlen Mehl aber keine Entscheidungen, keine BeschlŸsse, keine Entdeckungen, die fallen auch heraus, (Klumpen), und keiner betreut die oder wer hebt die schon auf – ich nicht, ich nicht ...

 

Meine alte Mutter hat immer gesagt: (...)

 

Mein alter Vater hat immer gesagt: Kind, so und so. (...)

 

Was soll ich daraus lernen.

 

Mitunter erwacht am unteren Ende des langen Flusses, dessen Nachbarschaft meine Heimat genie§t: ein Schwein! oder: ein Schaf! oder: sonst ein Nutztier, dem ich fŸr kurze Zeit meine gro§e Liebe schenke. Ich verfŸge Ÿber ein gro§es Ma§ an frei verfŸgbarer Liebe, ich kann im Monat davon nicht genug an hinter mir hergelaufene Tiere (Schweine, Schafe, ...) verteilen, bis zur Neige, ãbis zur NeigeÒ sage ich mir, ãbis zur NeigeÒ, noch ist alles da, noch kann ich hyperschmissfertig da hin und herverlustigen nach meinem kleinen Belieben, nach meiner Wahl, denn ich habe eine, eine kleine ... Wahl.

 

Wenn ich in der Couchconsole sitze und es scheint mir die Sonne entgegen, denke ich: nicht ans MonetŠr. Das ist der Hafen des BŸrgertums, des Klein- wie des Gro§-, des Jung- wie des Altertums, woher soll denn hier Erkenntnis flie§en in den Zusammenhang aus Gro§ und Alt, Jung und Schšn, Klein und Kleinreich, Gro§reich, Altreich, Jungreich, Jung- und Schšnreich, und Kleinschšnreich ... das ist im Grunde nicht schwierig: das sage ich dir: du bist hier um zur Seele hinŸberzuschwimmen, die sich im Dickicht hinter der grŸnen Wand heillos verfangen hat, du sollst dich vor toten Fischen nicht schrecken und keine Scheu hegen vor unausgegoren gebliebenen, schrecklichen, ungebŸrlichen ... Sachen, nein, tu so, als wŠre es dein Ziel, hier nach der Ordnung zu buddeln und auch die Kinder und die Verwandten mitzunehmen (Krankheiterkeit mitnehmen!) und daraus dir eine Suppe zu rŸhren, die bis zur nŠchsten schlechten Zeit hŠlt, das wŠre die Tagessuppe, das Tagesrationar, du schenkst es den Sippelosen, Suppe, und es kostet dich wenig, schenkt dir aber ein volles Herz und du und deine Organe, ihr werdet nicht darben ein Leben lang.

 

In der Couchtischconsolation ist gut ruhn, am Nierentisch aber dreht sichs schnell um, ungerufene BrŸder, ãBriderÒ, erscheinen und machen es sich rundumatum bequem, sie drehen den Fernseher auf und sagen ãweÕll watch THE BRIDE!Ò und das stimmt: sie watchen THE BRIDE, sie watchen auch THE GLOBE und sie watchen LUCIDA CONSOLE, das ist ein alter Hadern aus dem Western der alten €RA, einer lŠngst vergangenen SCHULE, sie halten sich friedlich im Hintergrund der bewegten Bilder auf, sie tun so, als wŠre das Leben eben erst neu erfunden und keiner kšnne da allzu Genaues ... wissen oder so. Sie machen es sich bequem. Neun Stunden vergehen (ohne, da§ all ... zu viel ... geschieht). Neun Stunden des ungebrochenen, zŠhen Betrachtens ... einer Scheibe ..., die die Welt ... bedeutet. Ein KnŸller (die Scheibe, die Welt, ...).  Alle richten es sich auf eine lange, ungebrochene Zeit ... ein, alle verbringen die Zeit in ... Consolation, in der Couchtischconsolation, das hat mit Sonne zu tun, mit WŠrme und mit Geborgenheit, StŸtze, Hilfe, mit einem warmen Leben, wie man es aus den Filmen kennt. (Welche Filme? Manche.)

 

In der Zwischenzeit ist viel geschehen. Man hat so einiges gesehen, diverse ... Dinge ... waren da.

 

Unter der Hand war einiges los, Staub und lose Brocken tauben Gesteins sind an der Peripherie den Sturzbach hinunter, was war? – man wei§ es nicht, aber anhand von Aufzeichnungen aus der Tiefe lŠ§t sich sagen: so manches. (Ist das nur Spa§ oder Ernst? Ist das Wirklichkeit? Kann das sein? Kann das sein? Frage ...)

 

Wieviel ist drei mal drei fragt man sich manchmal angesichts des tŠglichen Lebens, oder: wieviel ist vier mal vier fragt man sich, fŸnf mal fŸnf? und sechs? was? Eine Frau mit Hang zur Persšnlichkeit ihres Mannes wŸrde sagen: das kŸmmert mich nicht, lasst mich in meiner gottgewollten ... Ruhe und lasst mich! hysterisch kreischend! solo! Ja, kein Problem. Sie ist eine alte Frau und hŠngt an ihrer Stille wie andere nur sonstwo ... anhŠnglich sind, das kenne ich und ich wage es nicht zu munkeln: die ist sich schon lange los ... (die hat sich schon lang nicht mehr gesehn ... / die hat sich schon lang ... / die ist schon lang ... / die hat schon lang ... / die ist schon lange Zeit nicht mehr ... / die ist schon sehr alt .../ die ist nicht mehr jung ... / alle hat die nicht mehr ... / alle sind da nicht mehr da ... / da sind die meisten aber schon lange ... / schon lange ... / wo sind die hin? / wer hat die? / wo sind die? / etc. Die arme Frau: wem soll sie denn erzŠhlen, dass die Regale leer sind und dass das Haus quasi leer steht und dass der Sommer nicht mehr kommt und €hnliches? Wem denn? Mir nicht!

 

Unter der Hand wird so manches verkauft und verscherbelt, keiner kommt da mit. Grš§ere Summen entstehen dabei auch wieder nicht, im HŸhnerstall wird mehr ... bewegt, als hier ... je.

 

Bekannte ... Leute haben ihr Haus verkauft, es hei§t, es geht gen Osten, das wundert mich nicht, sage ich zu mir, das wundert mich nicht, gen Westen wohl nich, Mieze, nee, und ich halte mich zurŸck noch weitere, dumme oder sonderlich ignorante AusdrŸcke zu verwenden, unflŠtige Kommentare, minder bemitteltes Vokabular herauszugeben, ich halte mich zurŸck. Ich bin ganz still. Im Insgeheimen aber frage ich mich und die meinen: wo fŸhren diese SŠtze hin? Wo fŸhren diese SŠtze hin? frage ich mich aufs Neue und ich betrachte das Ende der SŠtze mit Sorge: wo ist das Ende? wo werde ich oder ein anderer an meiner Stelle hier wohl weitermachen? So ein loses Ende! So eine Peripherie! Ein reines …dland, eine Steppe wie sonst wo! So ein MistgelŠnde und so eine Peripherie! Voller Dunst! Voller Mistgestank! Ein kreuzbenommenes Land hier, eine Steppe fŸr die Peripherie, die marginale Peripherie, zum Teufel kšnnte man sagen! Wunder kommen hier nicht vorbei, eher noch Streuner und Hunde, oder gottverlassene ... Ex-Manageure, Ex-Gebieter, Ex-Hasardeure, Ex-Klamateure, Ex-Besitzer, Ex-Verliebte, -Verlobte, Ex-Verheiratete, Ex-Bekannte, Ex-Noblesse, Ex-Kannibalen, nunmehr selbst kannibaliert sozusagen.

 

An der filmtechnisch interessanten Grenze - magere Industrie, neue MŠrkte (SupermŠrkte aus Euroland: gelb), alte MŠrkte (Weibsbeute fŸr die Mannsleute: rot), SondermŠrkte (...) – findet ein Grenzlauf statt, an dem grenznahe Leute beteiligt sind: wer ist schneller? (ich nicht), wer hat die (Glottis)courage? (i. n.), wer lobt dich, wenn du das Ziel passiert hast? wer schenkt dir dann einen Anschluss, gratis, fŸr deine AuslandsgesprŠche? (i. n.). Nun, wieder stellt sich die Frage, wo das denn enden soll um Himmels willen an der Grenz sind wir schon und sollen wir jetzt allesamt da hinŸbergehn oder sollen wir doch vielleicht warten vorher und schauen und nochmal schauen und warten (mir reichts! vs. ãwer hat das gesagt? wer hat das jetzt gesagt? du? ...Ò)

 

An einer Konsole sitzen und ebendieser vertrauen: das erfordert Mut, Ruhe und Stille. An einem Land sitzen und ebendiesem vertrauen, das erfordert Einsicht in das Land, Schšnheit des Landes, Schšnheit der Menschen, sonst: erŸbrigt sich alles weitere.

 

Woher kommt dann das Mi§trauen den kleinen Frauen gegenŸber und den kleinen Herren, die allesamt unterwŸrfig sind, eine kleine Habe haben aber alles zu verlieren, die ganze wenn auch kleine aber die ganze Habe – das sagt nicht sehr viel aus, das fŸhrt dich nur im Kreise, das sagt nicht so, nicht so, das sagt nur weitere Kreise an, die du betrachtest, die du aber nicht begehst, die keiner deiner Genossen begeht, wozu, und du detto, auch du sagst dir nach reiflicher Betrachtung: lieber nicht, eher nicht, so soll es eher nicht sein. (Das hei§t noch gar nichts, sagt aber: he! ... he! ... so nicht! so nicht! nicht und nicht so!)

 

Unter der Hand gefriert das Gewšlle zu Eis und Schnee. Was ist a) Eis und b) Schnee? ZustŠnde von: a) Wasser b) Eis c) Schnee. (Neue Lehre).

 

ãWas kein Auge lesen kann, ist nicht.Ò Das ist gestohlen und setzt sich fort wie folgt: ã... ist unleserlich, fŸgt sich nicht ins Gefuge des Ganzen, ist schlicht die Ma§losigkeit. Die Vermessenheit des wohl alterswirren Vogels, der nicht fa§t, fŸrs Fordern ist Beute nicht kompetent genug. Das Auge des Hintersinnigen Adlers, des TrŠumenden Adlers, des Nachdenklichen Adlers mu§ naturgemŠ§Ò gestochen werden, zuerst genau visiert, dann: tot. Das Bild des Getšteten mag danach die WŠnde verzieren, es wird unberŸhrt bleiben und leichenstarr, wie ein Starschnitt, eine alte Art, aus vorvorgestern, aus BRAVO.

 

Toll: ich habe eine Couch gesehen: ãCordular SynthesisÒ, sie hei§t so wie ihre Schwestern in der Fabrik und die zu Hause. Ein Mšchtegernmšbel ist das, ein farbloses StŸck, und rau ... es trŠgt keine Falten (altersloses StŸck), aber Streifen und rissige ... eine rissige Flanke. Wo liegt die? Daneben.

 

Ich kenne eine Couch, die hat einiges an sich: sie kennt sich aus mit den Leuten, das ist wichtig, sie wirft die schlechten auf den Boden und behŠlt die guten auf sich und schaukelt sie sanft und professionell. Unter der Hand wird eine solche Couch um teures Geld gehandelt, es handelt sich also um Hohes Gut, um ein hohes Gut mit teurem Besetz. Ich vertraue dem, ich vertraue selten, doch hier ... hier handelt es sich um teures Gut, ich schŠtze dieses Gut und ich halte es hoch. Das soll mir nicht verboten sein.

 

Ich spreche Ÿber einen Choral, den ich gestern am Abend erst spŠt in der Nacht und auch nur von der Weite, von ziemlich weit her, aus ferner Nachbarschaft, aus einer Kiste fast gehšrt und auch gleich, gleich gemocht und fast alles war schon einmal da, hier, ich habe alles gleich erkannt, ich kenne jeden Ton, und doch: ding ding ding – den Eindringling, den kleinen Parasit, den Parasiten, den habe ich sofort erkannt: wie er so unter anderen Tšnen in einer unauffŠlligen Ecke sa§, unerhšrt laut aber dann herausgetreten und aufgetreten ist, als wŠre alles recht so und so als gŠbe es nur diese Methode oder auch nur diese Weise zu sein oder zu klingen respektive zu singen, auch das. In ungekannt unbetroffener Weise kam also der, der Typ Ton, an und alles was er dann sagte war: und? und? was und? war-ich-nicht-gut-und? war-ich-nicht-vortrefflich-und? naja.

 

Ich kenne keinen Charme, Madame, ich kenne nur Gespenster sagte mir unlŠngst ein wilder Besucher, wie soll ich das deuten fragte ich mich im Stillen und laut heraus sagte ich – ach! – ach! und dergleichen, oh! und so und so ... was soll das hei§en er kennt keinen Charme Madame, er kennt keinen Charme Adam (Scharmadam?) - ? Ich fragte nach: guter Kerl, was soll dein Satz bedeuten? Da wiederholte der kauzige Kerl: nur Gespenster, nur Gespenster, ... meint der Herr Menschen mit Masken? Meint der Komische komische Leute ... mit Totblick? Ja, man kšnnte sagen: Totblick, das ist das richtige Wort ... (Pause).

 

Dann: mit Freunden in der Station: hier endet, was noch als mŸdes Spektakel andernorts begonnen hat und nun, so alt wie es ist, in ein Stadium Ÿbergegangen ist, in dem weitere Treue oder Rufe nach Treue und guten Gaben erfolglos sind. Wie ist es soweit gekommen? An der Aeskulapnatter wird die Geschichte wie folgt erzŠhlt: Morgens in der FrŸh erscheint einer, der, wie so oft, nichts besonderes kann. Wer kann schon was. Unter der Hand wird erzŠhlt, er kšnne schon was, aber was genau, das wŸ§te man nicht genau. Worum geht es, es geht um ein besseres und gesŸnderes Leben. Das reicht. Wer wŸ§te auch was dagegen, (ich nicht). Am Morgen breitet sich der Boden als Entscheidungsgrundlage aus: daraufhin entwickelt sich das Vermšgen zu ausgedehnter Betrachtung einiger weniger Dinge, wie sie im Umkreis von nur wenigen Kilometern einander begegnen, aber natŸrlich auch verfehlen kšnnen. In meiner Nachbarschaft finden sich potente Lokale, in denen verkehren Šltere Herren mit diversen Lšsungen unter Arm, die sie an den Bestbietenden weiterverkaufen, zu gŸnstigen Konditionen. Ich habe sie schon oft gesehn, sie flš§en mir weiter nichts ein als ein unverwandt nebuloses GefŸhl von GeschŠftstŠterschaft und weichen Prinzipien, flexiblen Prinzipien, ãgute KundschaftÒ ist zu wŸnschen, ãgutes GelingenÒ und ãein volles HausÒ.

 

In der Krankenanstalt wird wider besseres Wissen gehandelt, wider besseres Wissen ãagiertÒ, das fuchst. Betšrende GesŠnge sind da nicht zu erwarten, eher lang gezogene, fahle GesŠnge, und kurze HundegerŠusche und Fragen. Bei Regen ergibt das ein weites Spektrum von schwachen Farben und schwachen Tšnen, seit Wochen und seit Monaten gibt es diese kahlfarbenen Existenzen, mit der ausgewaschenen Koloratur, wohin soll uns das geleiten, wohin soll uns das, hinter welchen HŸgel soll uns das um Himmels willen fŸhren, hinter welches Ohr wird man denn damit gelangen, und dann: hinter dem Ohr: was wird dann dort wohl sein? …de?

 

Die Fliege links sagt: ich stehe gerade. Der Herr rechts sagt: schief, du stehst schief. Niemand kann hier schlichten. Es geht um den Standpunkt, das ist alt und klar; es geht auch um die Vorteile, die den Beteiligten dann daraus erwachsen. Erwachsene sagen: es gibt viele Vorteile, kenne sie und sie werden dich beglŸcken und bereichern! Kinder und Fliegen sagen: es gibt viele Vorurteile, kenne sie und du wirst reich und glŸcklich! Das ist es.

 

Als Mitglied der Koloratur kann ich nur sagen: scher dich hin woher du gekommen bist! Tu mir nicht an, womit du dich selber zwickst! Ich garantiere dir: als Lebensprinzip: ãZwick – neinÒ, so nicht, nicht mit mir, hier: nicht und auch heute: nicht.

 

Zur Aussicht: da ist es dŸnn ... Zur Vorstellung: da ist es hei§ ... Zum †berfluss: da gie§t es in Stršmen und die Hitze hšrt nicht auf ... Zur schšnen Aussicht: da lŠppert es sich zusammen ... Zur Stellung: da wird gesiebt ... Zum Fluss: da flie§t es in Stršmen, in langen, weiten Stršmen. Woher kommen die? Die kommen aus der Erde und da flie§en sie wieder hin. Wer ihnen begegnet, fragt nicht lang, da flie§en sie wieder hin (das ist klar) und damit hat sichs. Wundertiere kommen da nicht vor, manchmal gibt es eine Erfindung, die aber kommt nicht weit, denn was einmal erfunden wird, braucht dann noch hundert Jahre bis zur ersten Entdeckung und dann, schnell oder langsam, noch hundert Jahre bis zur ersten Endproduktion. Die Endproduktion: das ist es, daran erkennt man Reichtum und GlŸck und in weiterer Folge Knechtschaft, Gefangenschaft, Elend und Sklaverei.

 

Die GŠste: ein Hyperkalkulententum hat Einzug gehalten, ich halte die Typen ... fŸr nicht weiter tragisch oder bekloppt, allerdings eingeschrŠnkt in der Handlungsweise, in der Denkungsart und im Vermšgen. Wurzellose SŸnden begehen sie schnell, fŸr die echten Wuchte und fŸr die echten SchŸrfer ...  fehlt was. Modern ist heute was ohne Modergeruch Ÿberleben kann und was den Besitzern Freude, Freunde und sprachlichen Witz verschafft, der ist schnell geschehn, der findet sich ohne langes Gerede schnell an einer der nŠchstbesten Ecken ein, gekonnt hŠlt man beide HŠnde daraufhin hin und da, schon ist es geschehen und man hŠlt, wovon man sich GlŸck verspricht, in der Hand und dann daraufhin im Sack ... fest.

 

Wohin streunt das junge Gewissen? In Richtung Moral. Das Endgame verspricht dem jungen Ende etwas ... BetrŠchtliches zu hinterlassen, (wie soll das geschehn? Fragen wie diese sind aber gefŠhrlich und es droht der Freiheitsentzug bei Insistenz oder Schikane bei Wiederholung oder lebenslange Torturatur bei Nicht-Versagen, bei Weitersagen, bei Sagen, Sagen, Sagen, Sagen, da droht schnell alles: alles und das ... lang). In einer LifekajŸte ruht es sich nicht. In einer LebenskajŸte: fŸhlt es sich ... auch nicht besser aber es hei§t, es gibt eine Pause im zweiten Akt, fŸrs Rauchen oder zum Schlaf, was fŸr ein Schlaf denn, wo soll denn der landen, da gibt es doch keinen Schlaf, es gibt hier doch keinen Schlaf, es gibt hier doch keinen Schlaf, wer will es noch einmal hšren: es gibt hier keinen, es gibt hier keinen Schlaf.

 

 

 

II

 

 

 

Unter Kindern gesagt: ich will keinen Schlaf haben, das stšrt am Leben, das hŠlt die Augen bedeckt. Unter uns gesagt: die Kinder sind versponnen und ignorant, sie wissen nicht, wie der Fortbestand, wie die tŠgliche Existenz von statten gehen, sie denken, es ist so und das ... wars, aber ich sage ihnen: Kinder, nein, das Leben hat diese und diese Funktion, seht, seht hier, ja, und seht auch hier, ja. So rede ich in meinen freien Stunden mit wissensbedŸrftigen kleinen Leuten, die mir Vertrauen schenken (worauf hin denn?) und denen ich dann Geschichten erzŠhle, wie alles geht und gegangen ist. So geht es dahin. Všllig lustlos erscheint mir der Vormittag, všllig kurz immer der Nachmittag und einzig vonnšten der Abend und dann die Nacht, in der noch immer das einzig sinnvolle TagesgeschŠft von statten geht und gegangen ist. Der Morgen? Unter uns gesagt: ein schwerer Fall ... Er steht in Reserve fŸr das gute GeschŠft und fŸr den Wandel der Disziplin, fŸr Wandel im allgemeinen und im besonderen fŸr: Sinnes- und Alltagswandel, den guten Lebenslavendel, den guten Geselleschaftsgeruch, den Punkgeruch, (Pankeruch? why?), den guten Ton und das gute Essen sowie: das gute GefŠhrt - was das alles betrifft, so frage ich mich: why? oder auch: why not?

Und als Antwort kommt aus dem Automat: ãbecauseÒ, das ist lŠhmend und stinkt vor lauter Alter, aber es wird, so, noch immer verkauft und findet auch so noch immer KŠufer, also bleibts im Laden und die Schilder werden da je nach Programm neu geschrieben oder getauscht und so ruckelt es sich voran, jawohl.

 

Montags: frei und dienstags: unter der Erde. (Das hat mir noch gefehlt.) Sonst fehlt mir nichts, ich lebe, das GlŸck schaut immer wieder vorbei, ich sage dann je nach Tages- und/oder Nachtzeit hallo guten Morgen oder hallo gute Nacht, jawohl, und schicks weiter, (Adressenliste) und lehne zurŸck und bin wohlgemuth 2 3 4 und dann: Arbeit und dann: VergnŸgen.

 

Am Trazom: findet eine Begegnung statt: und wenn nicht am Trazom, dann wo.

 

Unter der Hand. An der Hand nimm das Land und fŸhr es heim, bis es wieder unter deiner Hand zu sitzen kommt. Und dort soll es brav nicht spinnen, nicht mucken, ein Land sein, wie es im Buche steht.

 

Nun zur Weiterfahrt: unter uns gesagt wartet nichts Besseres auf einer anderen Ebene auf uns auf als plaine lahme Gegenwart und ein kleines Versprechen ãfŸr morgenÒ, viel ist das nicht, aber das wird halten, wenig ist das nicht, Mutter Courage gibt den Rest dazu, das macht einen Haufen Courage, damit betreten wir Restlichen das GeschŠft, und: tic, tic, tic – so geht es dahin.

 

AdrenalinsŸlze stŸtzt das System, dieses das Untersystem, dieses das darunter bis in die kleinen Knochen, dort sammelt sich die gestaute Ware und jeiert in sich. Wie komme ich von hier ... an die OberflŠche? Wohin gelange ich da dann? Und wer, wer stŸrzt mich dann da weiter? Ich frage ein Passantin so wie ... bist du ein neuer Mann? ãBist du mein neuer Mann?Ò Entsetzt betrachtet diese Person die neue Frage: wer, und dann: warum, warum so, wie kommt es, wie kommt es so, woher, warum auch, ... sollte es so und so ... (ungeklŠrtes Entsetzen, Witze, schnelle, neue Funktionen, Neustart, blankes Entsetzen und Neustart, eine neue kleine letzte Frage und aus .....) = SYSTEM SHUTDOWN.

 

Eine neue Frage: wer fŠllt mir heute ins Gewicht? (Ich nicht oder dann: ich schon, du schon, und er: schšn sind alle andern ...) und von wieder andern wird gesagt: sie fassen es nicht, sie kšnnen das und das nicht verstehn, das Vorhandensein ist dann ... der Geistesumrundung der Erdbahn Šhnlich, und noch: heute ... wei§ man nicht mehr weiter.

 

Finite Anteile am Lebendigen hŠlt einer in der Hand, dessen weiterer Lebenslauf von ungewisser Zensur durchlaufen, von einer faden Tristesse vielleicht, von keiner gro§en neuen Ahnung geprŠgt, nicht von heute, nicht von hier auch nicht und nicht sonderlich involviert oder betroffen, ein Bystander Boy, das was heute an jeder Ecke zu finden ist, ist sie nur breit genug und sind die VerhŠltnisse nur entsprechend.

 

An einer Ecke erhebt sich oft ein Tumult, breit Stra§en treffen sich und Leute schieben einander das Neueste und andere, alte Geschichten zu: da war das und da das und da, da das, so entsteht die Geschichte, die sich zur Zeit erzŠhlen lŠsst, mitunter finden sie alle Eingang und mitunter findet sich absolut kein Kommunal, keine Weide fŸr Millionen, ja, das hei§t: es findet sich kein Prater.

 

Im Prater / Unter den Linden: was gedeiht hier: RŠtselstauden, eine geheime Logik? ein UntergrundschmŠh? ein Sommer- und WinterschmŠh? Die beteiligten Kinder sind kaum zu halten und erzŠhlen langsam und andere wild vom neuen Ufo, das im Park gelandet ist und das diese und diese nŸtzliche TŠtigkeit vollfŸhrt, den Anrainern zur Seite steht, etc. (ãWas das Ufo alles kann.Ò)

 

Mitunter erscheint uns allen das gro§e Ufo und alle in der Runde fragen sich: wird es jetzt gefŠhrlich? Gibt es jetzt ein neues Leben zu kaufen und kein altes mehr? Kein Umtausch mehr? Keine alten Teile? (ãAlles neu?Ò) Kommt jetzt der Weihnachtsmann und bringt, was gebraucht wird und tauscht es aber nicht mehr um, ein Geschenk gehšrt dem Besitzer bis an sein Lebensende, sein Lebensende erreicht der Besitzer mit jedem Tag neu und so erreicht alles Volk am Ende seine Bestimmung: ich mit dir, du mit mir, sie mit dem und dem und der und der, dazwischen: diverse Geschenke des Lebens an die Beteiligten.

 

Du šffnest: und du siehst: blanke Leibesfrucht, ein hohles Entsetzen, gekrŸmmte menschliche Reste, Kitsch aus dem rohen Fleisch, junge Falten, ein kleines GelŠnde mit der Frage: woher/wohin und dann: eine lange und ungewšhnliche Pause: woher/wohin erscheint noch einmal, es blinkt und die Protagonisten und die Passanten schauen in die Hšhe: dort erscheint ein kleines hier am sogenannten Himmelszelt, die Passanten und die Protagonisten sind alle hellauf froh und eine Antwort erscheint gefunden.

 

Am Antivirenschutz liegt der Hauptmšrderarm, in seinen HŠnden die Hauptmšrderader, an der sich ein ixbeliebig gewŠhltes Verbrechen zu Tode verstrickt. Nimm ein A-Verbrechen, nimm ein B-Verbrechen, nimm sonst eins her, du wirst es schnell und leicht erkennen: hier und hier: da ist alles tot und schau dir die anderen LebensplŠtze an: hier und hier: ein Saufstall, ein Trunkomizil, mehrere saftige unbekannte Lokale – ja, nicht so, nicht so, anders als so und noch mal anders als auf diese, wenn auch neue Weise, neu und unbekannt, ja, aber auch alt und unvertraut, ja, aber auch alt und dumm sowie: jung und dumm, alt und doch neu, jung und doch so alt, alt und dŸmmer als dumm, dumm und neu, unbekannt und dumm, blšd und unbekannt sowie: jung und gefrŠ§ig, jung und unpopulŠr, jung und noch auf der Suche nach einem neuen Lokal, alt und noch auf der Suche nach der neuen Firma mit der Supermasche und mit den Fransen ...

 

Vielleicht erfŠhrt noch heute diese kleine Suche eine BestŠtigung und bekommt eine Art Verlangen nach Fernsicht oder auch nach einer Lšsung, wenn auch nicht fŸr Millionen, so doch fŸr die Nachbarschaft und die Beteiligten, die, die zugeschaut haben (so far) und die dann sagen: eine Lšsung bitte, eine Lšsung fŸr mich auch, eine kleine fŸr mich! Und noch ein kleines MŸnderl: bitte auch eine Lšsung und zwar fŸr heute abend, ich will in den Betrieb hineingehen und dort einen Krach veranstalten und dann rausgehn und ich will mit Geld da heraus – ok, (said we), ok, (we can do that), und in gro§er Schnelle war da eine Lšsung vorhanden, die wir, gut geschnitten und gut gedreht, weitergegeben haben und auch den Kindern erzŠhlt, hier hast du ein wenig gutes Geld, finde heraus wohin dieser und dieser Zug fŠhrt, finde weiter wo er hŠlt und was seine Beziehung zu anderen ZŸgen ist, ist es eine kleine und kurze mit den gro§en ZŸgen oder eine gro§e mit den kleinen, mit Zeichnungen und PlŠnen? Lieber Freund, sag, woran liegt es wohl, dass die Betroffenen wohl in wŸtenden PlŠnen liegen, und auch in fester Absicht und dann ... erfasst sie ein neuer Zug und der, der nimmt sie dann dahin, vorher noch so und nachher so und so, und wo ist der alte? Der Alte? Den habe ich gelšscht.

 

An einer weiten Natur gelegen, liegt es sich gut: man sieht von hier Ÿber das weite Meer und auch in eine weite KŸchenlandschaft hinein, in eine Art Meer von FlŸssen aus denen es hei§ heraus spricht und kocht, wo es zur Sache geht mit der Affair ... und wo sich alles findet, es hei§t: ãZur SuppeÒ, zum Magermilchtopf, zur schšnen Aussicht (of course), zur weiteren Handlichkeit und zur VerfŸgung, zur Kinetik, zur Heilung, zur Medizin.

 

In der Medizin: was soll da wohl sein, hat hier wo wer was verloren, was soll denn hier liegen, ja was soll denn da wo was sein, was soll denn, was soll denn, ja, was soll denn, was soll denn, au§er einer kleinen Wonne oder einem Spiel oder einer neuen Art von šsterreichischer Krankenphonie, von dem alten Spiel, ja was soll denn, was soll denn da sein ... Nachdem eine kleine Weile vergangen war und auch in der Medizin es so her ging, dass alles, so wie es war, gut war und also die Ruhezeit kam, da war und alles war so, wie es immer hie§, so soll es sein, so soll es sein, ich wartete nicht mehr lange dann sondern ich ging nach Hause und dachte an einen guten Ausgang, an ein gutes Ende.

 

Mit den Kumpelfreunden unterwegs: da erhŠlt sich das Wesen aufrecht! – Wer auch immer mich und die meinen am Leben erhŠlt, ich will denen, die mit mir an dem GerŠt herumhocken und an dem herumdrehn und weiterreden, das hei§t, die mit mir gut sind, mit denen will ich, spŠter, ins Paradies, das ist beschlossen und wir alle halten uns fest daran: keine Frauen sollen diese Ruderei da belenken oder auch nur mit wei§en und kalten Fingern berŸhren, das wŸrde rein aber auch gar nichts tun und das wŠre wohl das Ende, das wŠre das Ende der Frauen: sie sind nicht gut zu dieser Zeit, sie sind nicht gut, wir sind gut, ja, wir sind gut. Wir sind gut. Wir gewinnen, entferntere Freunde verlieren, die besten Freunde gewinnen. Die alten und schlechten Freunde: verlieren. Die neuen Freunde: gewinnen. Die jungen Freunde: gewinnen. Die alten Freunde: verlieren. So spielt sichs ab im Telefon, auf der Stra§e, auf der Alm.

 

Mit dem Lebensfriedhof unterwegs: ich sitze vorne und das Leben und die Kumpels: auf der Seite. Ich transportiere die alle mit meiner grš§ten und besten Vorsicht, ich trage teure, preziose Ware mit mir, das Leben ist besonders wertvoll und meine Kumpels sind auch das Ihre wert. Ich will sie nicht zusammenkrachen lassen oder sie zwicken und ich will sie auch nicht Ÿber die Stange haun, denn das haben die nicht verdient, sie sind jung und sie haben noch nichts getan: wirf sie auf die Rodelbahn, schick sie zur Schaukelei, zur Hochschaubahn und dann: (we will see that later).

 

Meine Diskofreunde sagen von Zeit zu Zeit: es wird nichts Rechtes draus werden, wenn du nicht so oder so an die Stange gehst oder wenn du dieses und dieses versŠumst ... ich bin dem nachgegangen und habe mir selbst daraufhin im Reinen gesagt: ja, alles recht, lass nur und fertige du doch nur weiter dir deinen Brei, das ist nicht verboten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

II (This is Europe)

 

Das ist Europa: Ein Haus der Wahrheiten und der ordentlichen VerschlŸsse, hier findet der Schiffbruch eine richtige BŸhne, hier landet alles am Wasser, was der Notlandung oder was einer Lšsung bedarf. Munter setzt sich hier fort, was am Urkontinent begonnen hat: der Gedanke an das Land dahinter und der Gedanke daran, was dann danach kommen wird. Ziemlich versteckt enthŠlt Europa einen Kern: das ist der Apfelkern Europas, an dem hŠngt das ganze Land, an den hŠngt sich, wer nicht anders kann und dem vertraut, wer fŸr das alte Leben nichts Ÿbrig hat, sondern nur fŸr Europa und fŸr das kleine Geld. Das kleine Geld kann in Schachteln zum Gro§geld werden und dann wieder zu Pulver vergehn, je nachdem. †ber Nacht findet hier keiner eine Ruhe, allerdings aber Arbeit: fŸr den Rest an Personen, fŸr die Restleute:

 

Die liebe Zeitung kommt in der Nacht ins Haus. In der FrŸh liest man, was auf dem Planeten passiert. Die Zeitung hŠlt Information bereit, weiters dumme Scherze, Gesundheit fŸr alle, Lebensrat, Unrat und einen sog. Rattenschwanz an zusŠtzlicher Bedeutung. Ohne Rattenschwanz kein Verderben, ohne Verderben kein Schmerz auf der Welt, ohne Schmerz auch keine Linderung und keine Heilmittelproduktion, -distribution (und kein Geld davon). Wer in der Nacht aus dem Haus stŸrzt und sich sein doofes Geld verdient, der hat genug fŸr lifetime gelernt. Wer sich an der Wirklichkeit stillschweigend bewŠhrt, der findet seine abgesegnete Ruh nur in ihr / Ÿber ihr, und/oder an der Peripherie.

 

Gro§teils handelt es sich hierbei um Gedanken aus dem unmittelbaren Umfeld der Tyrannei, aus einer Daseinslage, die nur den unbetuchten und den lustig tuchlosen Leuten, aus der AufrŸhrerschaft, aus der Segnung heraus, aus einer mie§lichen Lage heraus bekannt ist. Wer kehrt vor diesen HŠusern ein? Wer kehrt denn da? Kehrst du, dear fellow, vor einer eher nichtig beschlagenen TŸr herum? Nein, wozu, es riecht nicht nach Kohle, sondern nach Pech und das war nie noch nie noch so verlockend, klebrig, aber nicht sŸ§ und ohne Geschmack. Sag dir, es soll dich nicht trŸben, aber sei so gut und erklŠre šffentlich: das ist das falsche Gesetz und es gibt Leute, die sich bei dir bedanken und dir auch Essen und kleine Dinge schenken: nach Dank: Sing Sang for the masses.

 

Weiter im Verborgenen geht es natŸrlich Šhnlich zu: im Videodenken geht nichts weiter, im Softhouse: da wei§ keiner auch nicht nach Monaten bis ½ Jahr: ist es PlŸsch? Ist es artifiziell? Ist es Kunst? Natur pur ohne Zusatz oder mit ScheinflŸssigkeit, SchmierflŸssigkeit, mit oder ohne SchŠrfe/Chili/Chemie/Charme usw.

 

An der Leitung hŠngen und mit der Auskunft das ist Europa enden, mit der Information das ist nicht fŸr Ihre Ohren gedacht bedacht und mit den Worten das ist nicht fŸr Sie bestimmt bedient, jawohl.

 

Wenn sich ein Satz gelegt hat, leg ihn nochmal auf und dann: leg ihn als Teppich auf und dann: tu so als ob er sich umgedreht und geŠndert und an Gewicht gewonnen und an SŠure und an einer langen Pause sich verdient gemacht hŠtte, und dann: bring es an dein Eigentum und leg es ihm unter, was immer daraus wird, verstehs!, verstehs einer! sagt der und der zu dem und dem, wenn es um VerstŠndnis geht, um VerstŠndigung untereinander und unter der Hand: gib mir diese Flanke da, gib mir dann dieses StŸck neue und gute Seide oder einen brauchbaren Stoff aus der Sammlung und so und so entsteht langsam mein eigener Staat, mit dem nštigen Fleisch, mit Sonnenaufgang und –untergang, mit beiden Landesteilen, mit genŸgend Beleuchtung (Sonne) und mit fixen Rechtszeiten: du hast den und den da umgebracht und du hast den und den um seinen ganzen Staat bestohlen, da bleib und du da komm und du stirb endlich zu Hause oder alleine oder unter Kollegen, ja.

An der 4-Tages-Grenze: hier brauchst du nichts verlangen, hier findest du nur Erlaubnis vor, nur sauren Regen und ein faules Europa. In diesem Gebiet staubt es von alleine, es regnet von alleine, keiner kann was dafŸr, alle wollen nur ins trockene Eigenheim laufen und nicht: bitter ersaufen. Munter bleibt dabei Ÿbrig: das vollautomatische Eigenheim, ein Haus der MŠchte und der VerfŸgungsgewalten a), b), c), d), ein Schreizoo, ein Kuschelzoo, ein Autismuslager, ein Autolager

eine Wunschhortzone, diverse muntere kleine fade (fade? ein falsches Wort vermutlich) unterbemittelte Institutionen, ja, die hŸten.

 

Unter der Hand wird erzŠhlt: Europa gibt es nicht und wenn du genauer hinhšrst: gibt es auch die Kultur nicht (die dersauft) und ohne diese Kultur ist auch kein Staat zu machen und also kann man auf diesen Staat genauso verzichten (der versumpft) und also braucht es auch kein Haus Europa und keine Schlosserei (die verrostet) und wenn du heimkommst, brauchst du auch kein Hallo und wenn du wieder verschwindest, brauchst du nichts weiter als ein zweites Hallo und einen bezahlten Abgang oder ein Schlo§ in einer kleinen Gegend Europas oder der Gegend formerly known as Europa oder auch ein unterbezahltes Programm (Europe on resp. Europe off) als Televisionsinstrument (das ist Europa, das in der Ferne hier ist Europa und das dahinter ist die Kultur, welche Kultur, das Kulturgebirge, das Kulturgebirge! das Kulturgebirge!) Weiter in der Ferne leuchtet es schwach und streng herŸber, es wird wohl das Untergangsgeflacker einer verlorenen oder verkommenen oder dem Tode geweihten ... oder sonstwie verfaulten ... Birne oder anderen ... europŠischen ... Frucht ... sein.

 

Unter der Fernsehstation lŠ§t es sich gut sich in Eintracht versammeln und sich zusammentun ... zu Zirkeln oder zu kleinen aktiven Gruppen, welche am Fortbestand des Lebens in ausgelassen-aktiver Gemeinschaft, am Ja und Aber des Tages, Vortages und der gesamten vergangenen Zeit interessiert, ja aktiv interessiert ... sind.

 

In diesen Lokalen hšrt man immer wieder einunddasselbe GerŠusch von der niederschwelligen Arbeitsmoral (hei§t das die Angesprochenen arbeiten nicht, wenig, tŠglich, oder gar nur mehr und mehr, akkumulativ, on and on? Ja.)

 

Unter der Hand wird erzŠhlt: du und du sollst nicht das und das tun und du, Freund Sinapsis, sollst nicht in dieses und jenes Fieber geraten und du, altertŸmlicher Freundskšter, sollst nicht an diese und jene Lebensstelle geraten, an der LebenskajŸte fŸr Mord anfragen und an den Totschlag weiterverwiesen werden – no, not this, not anymore this.

 

Klein gestŸckelte Fetzenwerkstatt erobert fŸr sich solo das System, den ganzen Apparat, die Werkstatt, das Lebenszentrum einer ganzen Nation ist von dieser †bung getroffen, alle verlangen nach einer besseren Lšsung, einer freieren Welt usw., ja, was hei§t das fŸr das Gelingen der heimatlichen Partei? Das hei§t: so und so erfolgt eine Kehrtwendung, so und so schafft der eine oder der andere dies oder das an oder ab oder auch auf die BŸhne, auf ein Theater, auf ein Fernsehstockerl, auf eine BildschirmrealitŠt, auf ein SŸppchen, auf eine lose Gewaltherrschaft, auf eine Nullsummensuppe, auf das Gelingen einer richtigen Erde, auf das Gelingen einer Proposition, auf das Gelingen von Geld oder Leben, auf Freunde mit Ansichten aus der Nullsummenproposition, auf die andern Freunde und auf das Essen mit RŠdern, mit den RŠdern.  

 

Es gibt ein Lokal in der Nullsummenliga, in der Nullsummenpropositur, das sich auskennt: in der Wirtschaft, in der Gesellschaft, in der Oberliga, in der Unterliga, in der Haft, in der Oberstufe, in der Unterstufe, an der Hand, unter meiner Hand, ober meiner Hand und an der Lamur: am Haftzweck, am Huckebein und an anderen FacilitŠten: nichts ist ihm fremd, alles ist ihm bekannt, manches ist ihm von fern bekannt und manches aus der nŠchsten NŠhe. Niemand wundert sich Ÿber den raschen Fortgang dieser LokalitŠt, alle fragen sich aber die heimliche Hinterhauptsfrage: wo? und: wann? (und: wieso?).

 

Und dann: woher soll die Wirtschaftskraft kommen, wenn nicht aus der untersten Schublade? Aus einer schmalen Verbindung? Aus einem Knacks?

 

Hundert Leute sagen das Gleiche und hundert andere sagen wieder anderen €hnliches vor: du bist ..., du warst ..., und: warum nicht an diese Stelle treten und: warum nicht an jener Stelle bleiben und dort schnaufen oder einen ... Sack mit furchtbarem Inhalt ... verkaufen - ? An einer schšnen, aber beliebigen Ecke verweilen – und nichts - ? Woher soll denn da eine Kultur erwachsen? Und wie soll aus dieser Brache denn dann eine Weltsicht heraus...steigen oder auch nur Profit in Hinsicht auf neue Wege und neue Verbindungen? Nun, (lass mir dich beraten) nimm Angst! Fang an mit der Angst 1 (kleine runde Angst), weiter mit Angst 2 (gro§e Quaderangst), Angst 3 (fŸr alte und schon fast gestorbene), Angst 4 (fŸr die kindlichen €ngste, die schlimmsten und von denen gibt es viele!), am Schlu§ findet sich natŸrlich immer auch eine Hohlangst ein (fŸr den †bergang), und dann: ist da das kleine €ngsteln (der Snack).

 

Woher soll die Suriname flie§en, wenn nicht aus dem hintersten Eck - ?

 

WŸtend geboren: und schon verloren ... 

 

An der Lamur

 

Nun: ergibt sich aus der heutigen Konstellation: die SUPERKULTUR – das ist eine Fankultur, eine Vielfachkultur, mit RŠumen fŸr leere Handlungen, fŸr den Sport und fŸr alles Weitere. Wer zieht hier ein? Ein neuer Gast mit einer altbekannten Seele: gro§artig! In dieser Raumlandschaft wird nicht weiter gro§ bezahlt und die Dinge liegen wie sie liegen gut, mehr kann man nicht verlangen-.

 

Am Fixpunkt hei§t es noch immer: geh hin und frage nach dem entsprechenden Lebensmittel oder es hei§t: beschaffe dir (so wie heute) eine Kleidung, die dich Ÿber die Kontinente und hŸbsch hinein in den Sarg Europas trŠgt, das hei§t: Europa: hier hei§t es schnell: unter der Erde ist es warm oder hei§ oder auch einfach: in Europa ist es kalt, (das hei§t: better you go home) oder auch: wie ist Ihr Name, was ist Ihr Beruf, wo ist Ihre Familie und better you go home now.

 

Better you go home now, das bedeutet: verlassen Sie das Lokal, die Fabrik, suchen Sie eine neue Fabrik, suchen Sie eine bessere, eine bessere Frau, ein besseres Land und Lebensmittel fŸr 14 Tage vorerst und dann fŸr Monate, Jahre. Unter einer solch schwindligen Hšhe ist nicht gut ruhn oder gar fanatisch sein, better you go asleep properly, better you go properly, i.e. better you go away now, better you leave home properly never to return again, yes.

 

An manchen Tagen wird das Verbrechen soweit vermummt, dass es als ungehindert tŸrkische Botschaft durch die Ritzen dringen kann, dass es als ungekannt vermehrtes wiederkehren und sagen kann: now: you all of you leave now, wonach die Antwort lautet: ja, natŸrlich / aber ja / aber nein / oder: wieso (das ist die richtige Antwort, sie wird mit der hšchsten Freiheitsstrafe, mit Pauken und Trompeten entlohnt und in Zucker bezahlt, in Gold verkleidet, in teure SprŸche gelegt und zur Schau getragen, ja, so soll Recht geschehn, so soll es in diesem Land geschehn, so soll es sich entwickeln, so und so (as specified later).

 

Wer soll denn der Wissenschaft ins GefŠngnis nachlaufen und dann dort ersaufen, wer denn? Wer soll denn am hei§en Besitz teilhaben und diesen hei§en Besitz verkaufen, wenn nicht ... die Wissenschaft ..., und: das hei§e Eisen, ...

 

Unter der Erde vergeht schnell und sicher das System, daran angeschlossen liegen diese und jene Momente, die sich zu einem ganzen Haus zusammenzuckern, wenn nicht -, wenn nicht dies und das ..., wenn nicht der und der morgen oder am Abend, heute oder auch morgen, gestern oder auch an der Peripherie eines gewaltigen Eingriffs verstirbt. ãNicht mit meiner Auswahl, nicht mit meinem Geld, nicht mit dieser Art von people.Ò

 

An der Partikularnatur hŠngts pfundstafelweis und angestrengt runter, am Witwenband lockert sich die Kenntnis ein wenig und so weiter und so weiter erschafft sich die Erde ein System. Unter der Hand erstreckt sich ein Laufband, eine gro§e Masche hŠngt herunter, ich verfolge die Masche und siehe da, es gelingt: mir 1) sie abzutšten, 2) sie zu beherrschen, 3) ihr Geheimnisse abzuluchsen, 4) ihr GestŠndnisse abzuluchsen, 5) ihre Wšrtlichkeit zu bestreiten, 6) ihre Wšrtlichkeit einzukassieren, 7) ihre UnabhŠngigkeit in Rohstoff zu gie§en, 8) etc. Ohne Diplom ... nichts zu machen, nichts zu tun.

 

Wertkonservative FranzosenmŠrkte nehmen Ÿber und Ÿberhand, wer bezahlt sie? Ein fellow ... Ich kenne ihn schon lang, ich kenne sie schon hundert Jahre und in keinem einzigen Jahr ging es um Summen dieser Grš§e, dieser Art ... Wer auch immer an der Leine zieht, die Leine ist gespannt und der Bogen ist gezogen, an der Lamur hockts pfundstafelweis, am unteren Rand fangen die Unterbieter, dann die Bieter und dann: die Oberbieter 1, Oberbieter 2 und Oberbieter first class an, d.h.: morgen fangen wir an: wir erhšhen den Beitrag, wir erhšhen den maximalen Zusatzbetrag, den Unterbetrag, den Oberbetrag, das Feiern, das Feiern der GŠste, das Handeln der unteren, oberen GŠsteliste, das SchwŠrmen, wir erledigen das fŸr Sie und fŸr ihr entspanntes Leben, free of charge, free for this and that, free for them multitude, free for them markets, free for hours to come, free for tomorrow and after tomorrow: free again.

 

Nobody will ask you, but you will respond: it is for free und dann: hei§t es: ja, wir kommen morgen heim, ja, wir bezahlen dir dieses und dieses, und wir geben dir auch noch dies und das in advance – ja, dann gibt es nur eine Lšsung: durchhalten und: durchtauchen und: ein geregeltes, unwiderruflich benormtes Alltagsleben in die Bresche haun, in die Bresche haun mit ãsome reliefÒ und Alltagswissen und Alltagserlaubnis: da hast du eine kleine, fantastisch angehauchte Alltagserlaubnis fŸr morgen und diese hier fŸr immerdar.

 

Das ist Europa: Genossen: ich sage euch in aller Ehre: ich will euch nicht vergrŠmen, nicht vergrie§en: ich will euch sagen: fasst mit an und fasst euch alle an euer armes rohes Herz, es fŠllt in eine schlimme Laune hinein, in der es ersauft und verraucht ..., ich bin ein HerzhŸter unter euch allen Genossen, ich warte auf euch, HerzhŸterstreber und Herzbeatercompagnons, ich warte weiter auf die, die euch nachfolgen werden und die, die euch Hungers sterben und verrecken lassen in euren HerzgefŠngnissen und euren HerrenkŠfigen: da darin geht es euch rund um zu und da darin legt es euch rund um her, da darin soll es euch verfolgen und euch an die Lunge gehen, euch verstŠrken, euch missen, euch missvererben, euch alle missvertun, euch alle missverstauchen, euch alle missverheimlichen, euch alle missverlieren und auch euch alle missvertun, missverlauten, missverkohlen, missverlegen, missverheimlichen, missverlieren, missvertun und missverlauten again, missverstellen, missverhškern, missverharnassen, missverlofoten, missverindern und missvershaken again. DonÕt you miss further on with them, them and them also, them and them and them again. Wie gelangst du nun aus dieser selbstgebauten Schleife heraus und wie erfolgt dein Returngang, der zu deinen Kollegen zurŸck und der zu den alten Genossen und der zu den Kindern? Was sagst du nun? Bist du krank oder arm oder alt oder dumm gezeichnet? Hast du einen Erfolg dir geholt oder dir ein neues Leben eingeholt, erworben, hat man es dir gratis geschenkt oder hat man es dir so oder so erworben? Bist du an der Peripherie erfolgreich oder dumm und verloren in einem stumpfen, niedergelegten Zentrum, in einer niedergelegten Peripherie, in einem Reihenhaus, an einer Ostbahn oder eher auf dem Goldweg nach Happyland, nach links, nach morgen und dann an der Ausfahrt zur freien Seele gelegen: ein Eissalon fŸr die beteiligten euphorischen ... Massen? Der Herr wei§, wovon die Massen sprechen, wenn sie sagen: der Herr ist mit mir, mit uns unterwegs und er begleitet unsere Fahrt, er hŠlt das Wirtschaftsgut ... aufrecht und wir alle denken im Stillen: das ist der Stil, so und so gehšrt es sich und so und so mŸssen wir das und das tun, und dann: Fehler und wieder: Fehler an der Peripherie und wieder: Fehler an der Peripherie und schlechte Ergebnisse und: schlechte Daten und: schlechtes Wetter und Sturm Ÿber dem neugekauften, neugewonnenen, frisch bestellten, unter der WŸrde der Peripherie verschleuderten ... Land, Ÿber den Massenhektaren, den verrauchten, verklemmten, niedergejauchten, ach! –

 

Morgen ist Sonntag und ich fahre an die Peripherie: morgen ist Montag und ich fahre an die Šu§erste Russengrenze und an die faule Grenze, dort warten auf mich: die UnterhŠndler und weitere fiese Kinder, fiese Gesellen, fiese erwachsene schlecht bezahlte Personen, Verbrecher, Umgekommene, solche mit Glauben an den Kontinent, solche mit Glauben an die Insel und an den Kontinent, solche mit Glauben an den Kontinent, an die Insel und solche, die glauben Ÿberhaupt ... an ein weiteres Leben nach dem gewaltsamen SchwŠchetod, im Wasser und an der Peripherie.

 

Unter der persšnlichen Lebenserlaubnis findet sich ein Lebenserlagschein ein, der gibt dir ... Tickets fŸr den weiteren Tag und ein paar weitere Stunden, ich glaube nicht an eine oder auch nur zwei ... weitere Tage, hier ist es hei§, hier ist es so und so hei§, so und so kalt, alle fangen nochmal an, alle hšren sie nochmal auf und nochmal und dann: stopp ganz. (Full Stop).

 

Mit meiner Lebenserlaubnis ist es nicht weit her: ich habe sie gestern gebucht und vorgestern weiterbelegt und nochmal neu ... bestellt und habe mich in der Zwischezeit weiterverdingt und neu verbunden: hier drehe ich nun mich und die meinen, mich und meine GŸter ... um und dich und deine alten und neuen GeschŠfte ... hin und her ...

 

So kann es gehen: an einer LebensfeldkajŸte sitzen und den Ministern erzŠhlen: ich kenne dich und dich und ich kenne dich und dich und so weiter und auch und wieder so und so on und weiter an der Leine, an der weiteren Niederflurleine, an der Peripherie, an meiner neuen Leine, ohne Kleingeld, mit oder ohne Fahrschein, mit oder ohne Freunde, 1) ohne Freunde, 2) mit Freunden, 2a) mit einem Freund, 2b) mit zwei Freunden, 2c) mit drei guten Freunden und einem dahergelaufenen alten Kollegen, 3) mit dem Solowitz, 3a) mit dem Pannwitz, 4) mit anderen Freunden, 5) mit neuen Freunden, 6) mit Kindern, 7) mit der Familie, 8) mit der Gesellschaft und 9) mit Fremden 10) Sonst.

 

Unter der Hand, bitte, verkaufe du mir folgendes: 1) etwas zur Lebenserhaltung, 2) fŸr Mitbewohner, 3) fŸr mich, 4) fŸr dich, 5) fŸr morgen; wir alle brauchen hier mehr als hier ein einzelner hier ertragen kann, und mehr als gesund ist und mehr als wer auch immer wei§/vermutet/vergessen kann.

 

Munter bin ich geh zur Ruh, ... und fasse mir an meine GefŠ§e: die sind alle alleine und ich mit mir nun in einer Gesellschaft befangen, die sich gewaschen hat: WollknŠuel erregen das traute System und ich mit mir und denen – unter einer Decke: da sind wir ein starkes Team und unter der Haut: ein Verbund und unter der Hand: billig wie eh und je.

 

Mordechai Lilienkron hat gefragt: sind wir hier richtig? Und die Antwort kam aus dem Busch heraus wie herausgeschossen: ja und nein (i.e.: suche weiter, Bruder ...) und so kam es und so geschahs: BrŸder im Blute, Feinde im Geiste lagerten um die BŸsche, die StŠmme, all das verrauchte Gut, das ganze struppige Land und das Quellgebiet und das selbe verrauchte Land und die selbe gemeinsame Stadt – ohne Luxus kein Verderben, ohne weitere, lŠngere ... Diskussionen ... keine weitere, lŠngere ... Lšsung. (Ende der europŠischen Grenzdiskussion, Beginn des Planetars.)

 

Am Planetar: woher kommt der und der, die und die, das und das? Meine halbe Verwandtschaft wei§ nur eines: nicht von hier und nicht von da, sondern aus der Ferne. MŸtterlich im Regen stehen, und dann auch: hier und hier sein, da und da sein, wunderbar alt sein und mehr denn ever seen zu Hause sein und an der Lamur. Mit Witchcroft voran, mit witchcroft an die …ffentlichkeit, mit mir voran und mit dem coolen Youngster an die Spitze. a b c d .

 

Public Gnosis: munter tritt ein und stop stop stop ...

 

Mist fŠllt und der Turm fŠllt ein stop stop stop ...

 

Hunderttausende fallen ein und es ergibt sich eine neue Situation:am Lebensfriedhof liegen mehrere Tote und mehrere Leichen unterwegs liegen weiters mehrere unterbemittelte schwere Kollegen aus der Gegend unter den Toten herum und Ÿber den Toten liegen neue Kinder und dumme und alte und blšde.

 

In einer lange gezogenen Linie liegen weitere unvermittelt betreute, unverhŠltnismŠ§ig unverhŠtschelte ungescholtene unbefristet tote Leute und gehen in der Reihenfolge ihres Alters ab die Lanterne ...

 

In der Blutpause: da zieht es sich! Da wird gegessen da wird unter der Hand gelogen und unter der Hand verzŠhlt: was ist hier nicht alles los! Was haben wir hier nicht alle gelitten und was wurde uns hier nicht schon alles verkauft und was haben wir hier nicht alle schon an Jahren unserer unmittelbaren Umgebung weiterverkauft und verschenkt und hergegeben und wieder aufs Neue erhalten und wieder aufs Neue hin- und hergehalten und gro§ vertrieben und verkauft und verschenkt und wieder hergegeben und wieder aufs neue weiterverkauft und unverhohlen dem NŠchsten an die Gurgel gehalten und dem weiter und dann dem und dann einer benachbarten Fernsehstation, einer Kunststation und einer Krankenstation: zur †bung!

 

Wunder sonder Zahl: zur Kontrolle! Nebenwirkungen: laufen sich zu Tode, Neuropreise: laufen sich ab, Neutronen: fallen in ein tiefes schwarzes Loch und bleiben dort am Boden liegen.

 

Unter der Heeresvernunft gelegen sitzt eine Unvernunft und brŸtet mit Genossen ein Blutbad aus: den ersten und letzten Todesversuch, einen Krankenversuch, einen Versuch in Tragik und Komik, einen Versuch in Angst und Panik und StŠrke.

 

Mit Verbrechern ist es so: 1: das Fleisch, 2: das Blut, 3: das ist mein Fleisch und Blut, 4: das wars.

 

Unter der Hand kommt heraus: ich habe nichts gesehen oder gehšrt, also auch nichts weiter gesagt oder erzŠhlt oder gelogen, so ist es.

 

Meine Haut trŠgt wei§ und schwarz und schlŠgt vor sich hin aus, meine Haut ist mein Kaffee und deine Haut dein Kaffee, so ist es in Wien, in …sterreich.

 

Mit Verbrechern verhandeln: in der Pause (Kaffeepause) und unter der Hand, so: in der einen Hand: die Welt im Original, in der anderen Hand: die Welt in der Kopie, so.

 

Im Fall des Falles: gibt es ein Kreuzverhšr zwischen allen Beteiligten, ich mit dir, du mit mir, er mit mir und ihm, sie mit ihr und ihm, er mit mir und ihr ... an allen Enden kracht es fŸrchterlich und heute noch solls brechen im GebŠlk.

 

Im Fall der Beteiligung unechter MŠchte und falscher Gewalten: EXIT, im Falle von Tragik: KOMIK, im Falle von Ernst: GEWALT, im Falle von echter Tragik: echte Komik, im Falle von unechter oder gefŠlschter Freude oder BeglŸckung: EXIT, im Falle von Lug und Trug: Ernst und Gewalt, im Falle von Disharmonie: Klaustrophobie und verwandte ... Beschwerden, im Falle von LŠhmung: Panik / EXIT, usw.

 

Im Publikum: herrscht Disharmonie, in der Peripherie: herrscht tiefer Glaube und es erscheint der Herrgott und gŠhnt in eine tiefe Schlucht: zum Wohle Allah.

 

In der Peripherie herrscht einer unter der Hand, unter der Hand herrscht einer: den kennt man schon, der hat auch nichts zu verbergen, der ist auch schon lange schon alt und krank und ungesund lange am Ruder ... unter der Hand gesagt: der ist schon lange ... lahm und tot.

 

In der Essenz: ist alles klar. Und unter der WŸrde: liegt alles darnieder in Psychologie und Verkettung, in halber Wahrheit, im Schaden, im Trug, in Klaustrophobie, in halber Einheit, in einer schiefen Form, in einer Uniform (God Knows.)

 

Munter weiter: unter der Hand erhalte ich eine Nachricht vom Fortgang der Erde / Fortbestand der Welt: ãnichts mehr da – stop - (ENDE.)Ò und ich erhalte Gottes Segen in der einen Hand und Mutters in der andern, beide halten einander die Waage, was tun, die Erde hŠngt schief in der Schaukel, schrŠg in der Gondel, alt im Getriebe, neu an der Peripherie und wie eine SchŸssel an einer Lanterne. So geht es weiter, so geht es fort, wer freut sich nicht mit uns, wer freut sich nicht mit der Erde und mit der ganzen ausverkauften Welt: Nachricht: es geht zu Ende / es geht dem Ende zu (und ich kaufe um billiges Geld meine Ruh fast gratis dazu.)

 

Beim Gratisticket, bei der Všlkervereinigung, beim nackten Leben: Ÿberall gibt es Preise und nackte Stipendien fŸr den Fortbestand des Lebens ãso wie es warÒ, so soll es sein. An der Peripherie gibt es gezuckerte Preise, in der Hauptstadt (im Zentrum) gibt es derlei nicht. Wie viel hast du gesehn, wie viel hast du verbrochen, wieviel hast du so gesehn und wie viel hast du noch nie gesehen oder getan (warum?) hei§t das, du verdirbst? Du gehst ein? Ja, in die Peripherie (nicht doch, nicht doch, ...) – bitte nicht! (OK)...

 

Hast du heute schon ein Verbrechen verŸbt? VerŸbt? Ja, an einer Kreuzung. Hast du schon ein Verbrechen ausgeŸbt? AusgeŸbt? Ja, oft und gerne ... Hast du schon den Tag gelobt, an dem du unter der ersten Verbrecher gezogen bist? Ja, oft und gerne und viel! Das ist gut.

 

Wie oft? Oft.

 

Was war heute los ... Heute? Ich habe Schnitten sonder Zahl gebraten und auch gekauft, ich habe sie angefŸllt, angefŸllt? Ja, mit der Creme, mit einer Creme, ja, und ich habe sie alle wieder an der Ecke verkauft, alle sonder Zahl und kein StŸck ist mir stehen geblieben, kein StŸck steht heute mehr da. Ich habe sie alle verkauft. (Das ist gut.)

 

Alles bleibt ziemlich im Rahmen (unter der Decke) bisheriger Ereignisse und Erfolge, nichts soll weiter der Auffassung dienen, hier gebe es was zu verdienen/verkaufen/gewinnen, nein. Das nicht. Das beileibe nicht. (Ende der Euphorie, Ende des Leibesverzugs zwecks Datum/Ende, Ende der Dooferei, Ende der Dooferien, Ende der Ferien.)

 

In der einen Hand halte ich also weiter die kleine Welt (MINIWELT) und in der anderen das Inventar meiner LebenskajŸte: das Inventar spreizt sich dumm auf und lŠsst sich einzeln zuzeln bis zum ENDE und ich sage zu ihm: halt an! halt! und: das Spiel ist aus! doch in der anderen Hand da hei§t es mir entgegen: es gibt hier ein weiteres Spiel und dann: eine weitere Runde und dann: ein weiteres Ende.

 

Wochenlang fŸhrt kein Weg weiter wo hin hinaus als auf die Hauptstra§e, als auf die Nebenstra§e, den Platz zur Post und dann wieder retour. Am Nebenschauplatz, auf der Nebenwiese, auf der Nebenheide und dann: unter einer wildfremden BrŸcke und dann: auf einer wildfremden Stra§e und dann: hier, auf der Gefahr und dann: hier: aufm Strafplatz, aufm Strafplatzhof.

 

Trag uns doch eine Geschichte auf! Trag uns doch Ÿbers Meer! Das Meer! DAS MEER! (ad lib.)

 

In DAS MEER sind viele gefangen, viele hat DAS MEER geschluckt, woher kommen die Kinder, woher kommen die vielen toten Greise und Kinder, woher kommt auf einmal die viele Reflexion, die sagenhafte, kommt sie aus dem Bauch der Erde? Kommt sie aus einem unbekannten Gedankenversteck, aus der Galle, aus der Leber, aus dem GemŠcht? (Das GemŠcht?) Alles, was ich dir erzŠhle stammt aus dem tiefen Bauch meiner selbst und aus der Furcht vor Agonie und der Angst vor StŠrke, ja, so ist es gesagt und so bleibt es unbedarft liegen.

 

In der Nacht bleibt es dabei: am Morgen gibt es Familie, am Abend gibt es die Turnerei, in der FrŸh gibt es Brot und Kuchen und sonst: Angst und Panik, resp. Arbeit und Konsolation, Gesundheit und Alter der Reife, Alter und Wissen, Alter und Kindlichkeit, Alter und, je Moment, kleine Tragik und Komik.

 

Staunend fragt sich der Westen: Kann das alles gewesen sein? Und weiter: Sind Sie noch mit mir? Der Westen schaut in einem wilden Blick um sich: hier ist niemand da. (Ich bin alleine.) Wo ist der Bruder und der andere Kamerad? (Nicht da.) Wo ist das Schwesterlein? Wo ist meine Mutter? (...) Und dann am Ende stellt sich die Frage auf: Wo liegt der Wortkern (den ich verloren habe) und dann: wo liegt die Ursache (die ich nicht kenne) und dann: wohin sind alle davon (ich wei§ es nicht).

 

Jetzt, wo es kŠlter wird, stellen sich neue Fragen: wohnst du alleine? Wohnst du zu zweit? Wohnst du bei deiner Freundin? Wo wohnst du eigentlich? (An der Hšlle. Neben einem wilden und reizenden Fluss. In der NŠhe einer wilden Verbauung. In der NŠhe einer kleinen Messdeponie. Bei einer Kosmopolin zu Hause unterm Bett hinterm Diwan, so ist es recht.)

 

Mit steigender Temperatur stellen sich neue Fragen auf/her/dar: Eine neue Frage stellt sich mir dar. Eine neue Frage stellt sich mir her. Eine neue Frage stellt sich mir auf die FŸ§e, ich wei§ nicht, was ich sagen soll. Wer ist der Mšrder? Ich wei§ nicht. Wer ist der Staatsanwalt? Ich wei§ das nicht. Wer ist dein Bruder? Ich wei§ das nicht mehr. Wo ist dein Kind? Ich wei§ das nicht mehr. Wo ist deine Familie? Ich wei§ das nicht mehr. Wo ist deine neue Unterkunft, deine neue Bleibe und dann: das ganze neue Haus, das du gekauft hast, dann wieder verkauft hast, dann wieder gepachtet, dann wieder vermietet hast – ist das alles schon wieder vorbei? (Hilfe! Wo ist alles hin. Hilfe! Wo ist alles her. Ich wei§ es nicht.) Meine moderne Form erlaubt nicht viel, vielleicht gerade noch einen Sparvertrag, einen Nebenvertrag, einen Hauptvertrag und unterm Strich: ein halbes Haus, Wellblech, Rost, ... fŸr die Millionen ist nicht gesorgt, fŸr MillionŠre: schon und schšn! (und wie!) Und wieso ... (Ich wei§ das nicht mehr.)

 

Wer kennt das nicht? Ein GeschŠft wird eršffnet, Menschen stršmen herbei, alle essen, es regnet in Stršmen, alle stehen, es regnet weiter und weiter und unter der Hand schaut heraus: der Erfolg, gemessen in Stršmen, die Schšnheit, gemessen in Freiheit, die WŠrme, gemessen in ... Volt. In Volt. Ich habe eine Volvoladung, die schŸtte ich an die Kollegen und eine Ministerladung, die schŸtte ich aus an alle, alle die wollen (- da.).

 

Da hast du einen Volvo, fŸr die Natur! Da hast du ein StŸck Volvokuchen (fŸr uns) Da hast du einen kleinen Apfelkuchen (fŸr dich), da hast du einen Hauskuchen und ein kleines Geschehnis (fŸr dich) und auch fŸr die Apfelrunde (fŸr die kleine Familie)

 

Eine neue Adresse hei§t: die alten Verbrecher werden an neuer Stelle auf alte Weise wieder gesucht, in Variation, in neuer Montur, in einem neuen Staat, in einem neuen Gesetz, mit einer neuen Ressource (dem digitalen Schmetterlingsnetz) und mit dem, was man braucht, um vollends da zu sein und dann gefangen: mit der Verbrechergemeinschaft im Stall, da sitzen die Knacker an der Stange und erwerben sich Ruf und Ehre Ÿber langes Sitzen so und Ÿber schlechte Witze so; so steigen sie aus und es geht so weiter: wie schon zuvor gewesen/gesehen/ gehabt.

 

Die alten Gštter liegen flach am Boden und die neuen kommen so dazu, als wŠre es einfach, als ginge es um nichts oder um den Boden auf den etwas fŠllt, nein, es sind tatsŠchlich neue Paten (da), und alte Patienten (am Boden) und eine Melodie, die wenig verrŠt, die alles neu erzŠhlt, die den Boden bereitet fŸr das kommende Inselreich (schwimmt heran, schwimmt weiter fort in die Karibik an die Bahamas, in die NŠhe der hei§en Quellen, zum Tor, und zu einem bislang nicht weiter bekannten Grund, dem Klagesgrund.)

 

Im Hintergrund hat ein weiteres Inselreich seinen Platz eingenommen und spricht vom Verbrechen, hier und dort: ArbeitsgeschŠfte, die im Herzen des einen Landes entstehen wechseln per Herzkrampfimpuls in das neue GefŠ§system um dort am Wucher zu krepiern.

 

 

 

 

 

 

 

ND 2004